Freitag, 14. August 2015

Angriff auf China?

Yujiapu Financial Districtwikipedia.org by Park1996 (CC BY-SA 3.0)

Wenn wir einmal genauer hinsehen, an welcher Stelle in China die schreckliche Explosion erfolgt ist, kann man kaum noch von einem zufälligen Ereignis reden. Das war eine klare Botschaft und sicher kein „Unglück“. 

Gestern vermutete ich, dass die schreckliche Explosion in der nordostchinesischen Stadt Tianjin eventuell eine Antwort auf die Abwertungen des Yuan gewesen sein könnte. In den Massenmedien wird zwar über die Katastrophe berichtet, allerdings mit dem Spin, dass dort die Sicherheitsmaßnahmen sowieso etwas lax wären und diese Dinge immer wieder einmal passieren würden.

Wenn das nun „irgendwo“ in China geschehen wäre, ist ein Zusammenhang mit den aktuellen Aktionen der chinesischen Regierung im Währungskrieg natürlich nicht so sehr wahrscheinlich. Tianjin und dort besonders das Gebiet, in dem die Explosion stattfand, hat aber eine besondere Bedeutung. Immerhin möchte dort Peking „das“ asiatische Finanzzentrum errichten, sozusagen das asiatische Gegenstück zur Wallstreet. Der Yujiapu Financial District ist gerade im Bau und dürfte der US-Hochfinanz sicher ein großer Dorn im Auge sein.

Es ist schon sehr auffällig, dass ausgerechnet dort nun eine große Explosion stattfindet, die allein von der zeitlichen Abfolge her schon gut eine Gegenreaktion auf die Abwertung des Yuan sein könnte. Wenn wir aber nun einmal schauen, wo diese Explosion genau erfolgt ist, kann man kaum noch an einen Zufall glauben.

Die Explosion erfolgte in einer Containerlagerstätte am Port of Tianjin in der Binhai New Area of Tianjin. Man geht davon aus, dass etwas Unbekanntes in einem der Container explodiert sei. Die Explosionsstelle ist auf der Karte mit einem gelben Pfeil gekennzeichnet. Der Explosionsort ist weniger als fünf Kilometer von dem Gebiet des in Bau befindlichen Finanzzentrums (roter Kreis) entfernt.

wikipedia.org by Arrorro (CC BY-SA 3.0

Das sieht doch wie eine sehr deutliche Botschaft aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass in einem scharfen Währungskonflikt zwischen den USA und dem großen China ausgerechnet direkt am neuen geplanten Finanzzentrum, welches den USA das Fürchten lehren soll, eine verheerende Explosion „zufällig“ auch noch in dem zeitlichen Zusammenhang stattfindet, geht gegen Null.

Der Container dürfte mit Sprengstoff vollgestopft gewesen sein. Je nachdem, welche Chemiekalien hier noch im Spiel waren, könnte eventuell der neue Finanzdistrikt auch verseucht worden sein, aber das bleibt zunächst Spekulation.

Das war aber wohl definitiv ein Schlag in dem aktuellen Konflikt und wir werden sehen, wie die Gegenreaktion Chinas ausfallen wird?

Ich kann nur meine gestrige Aufforderung noch einmal unterstreichen, die Dinge scheinen aktuell zu eskalieren:

Wenn erneut die Wallstreet das Ziel der Gegenreaktion wäre, könnten wir auch hier einen Grund finden, warum eventuell im September größere Ereignisse anstehen. Sie sollten spätestens Anfang September alle Vorbereitungen abgeschlossen haben (welche erfahren Sie in meinem kostenlosen eBook "Der Krisenratgeber"). Wir erleben an vielen Fronten gerade eine deutliche Zuspitzung der Lage. Decken Sie sich auf jeden Fall mit genügend Bargeld ein.

PS: Die Website der Asian Infrastructure Investment Bank -AIIB (www.aiibank.org) war zeitweise auch nicht erreichbar.

Donnerstag, 13. August 2015

Völlig unzusammenhängende Einzelereignisse

Es passieren aktuell in China viele Dinge, an der Börse, bei der Währung und zuletzt auch sehr explosiver Natur. Man kann das nun alles als Einzelereignisse sehen oder einmal genauer hinschauen.

Diese Ereignisse sind nämlich nur die Fortsetzung einer Ereigniskette, die schon vor längerer Zeit begonnen hat. Wir erinnern uns, Anfang Juli begannen die Kurse an der chinesischen Börse einzubrechen. Dann sahen wir aber am 8.7. einen vierstündigen Stillstand der New Yorker Börse wegen „Computerproblemen“. Kurz darauf wurde der Kursverfall in China erst einmal beendet. Ende Juli begann dann ein erneuter starker Einbruch an den chinesischen Börsen. Kurz darauf beschloss darauf die chinesische Regierung, erstmalig die Währung Yuan abzuwerten. Das geschah innerhalb kurzer Zeit zweimal und bedeutete einen Frontalangriff auf US-$ und Euro. Heute nun gab es eine riesige Explosion in der nordostchinesischen Stadt Tianjin, deren Ursachen bisher unklar sind. Es hat wohl mit einem Hafenlager zu tun, in dem Chemikalien gelagert wurden.

Nun ist es grundsätzlich so, dass die chinesische Wirtschaft aktuell Probleme bekommt, zu viele Blasen wurden auch dort generiert. Bereits Anfang Juli deutete aber der Verlauf der Dinge auf einen Wirtschafts-/Hackerkrieg zwischen den USA und China hin. Nun kann man das natürlich wie unserer Massenmedien als eine zufällige Aneinanderreihung unabhängiger Ereignisse ansehen. Die Krönung war die Aussage einen chinesischen „Experten“ im gestrigen Heute Journal, dass die chinesische Regierung die Abwertungen des Yuan eher aus einer Laune heraus gemacht hätte und öfter einmal nicht genau wüsste, was sie eigentlich tut.

Man kann aber auch die Ereignisse in einen Zusammenhang setzen, hier noch einmal die zeitliche Abfolge:
  • Einbruch chinesischer Aktienmarkt
  • Wallstreet steht aufgrund von „Computerproblemen“ (mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Hackerangriff)
  • Chinesischer Aktiencrash stoppt
  • Chinesischer Aktiencrash beginnt wieder
  • Chinesische Regierung wertet zweimal Währung ab, ein typischer Angriff in einem Währungskrieg
  • Großexplosion in einem Chemielager (könnte gut „ausgelöst“ worden sein)
Fällt Ihnen etwas auf? Der jeweilige Gewinner/Verlierer jeder Aktion wechselt ständig hin und her. Die Akteure scheinen die USA und China zu sein. Aktiencrashs kann man problemlos herbeiführen, wenn man die richtigen Mittel hat und die US-Hochfinanz hat diese definitiv. Es zeigte sich in der Vergangenheit schon länger, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit gerade ein veritabler Währungskrieg tobt. China ist nun mit eingestiegen. Sollte die Explosion heute aber tatsächlich die nächste Eskalationsstufe darstellen – und die Chinesen dürften das schnell herausfinden – dann müssen wir mit einer erneuten Gegenmaßnahme rechnen und diese dürfte nicht gerade deeskalierender Natur sein.

Wenn erneut die Wallstreet das Ziel wäre, könnten wir auch hier einen Grund finden, warum eventuell im September größere Ereignisse anstehen. Sie sollten spätestens Anfang September alle Vorbereitungen abgeschlossen haben (welche erfahren Sie in meinem kostenlosen eBook "Der Krisenratgeber"). Wir erleben an vielen Fronten gerade eine deutliche Zuspitzung der Lage. Decken Sie sich auf jeden Fall mit genügend Bargeld ein.

Bild:  tlorna - fotolia.com, P. Denk