Mit diesem Titel wurde bereits einiges
charakterisiert, ich möchte heute den Euro bzw. das gesamte
Finanzsystem damit beschreiben. Ich vergleiche es an dieser Stelle
aber weniger mit dem gleichnamigen Film, der die letzten Tage im
Führerbunker darstellt, sondern mehr mit dem Untergang der Titanic.
Dieser Vergleich wurde zwar schon oft und vor längerer Zeit gemacht,
aber es zeigt sich, dass er immer noch sehr passend ist.
Bleiben wir zunächst bei Euro. Dort
wurde der „Eisberg“ eigentlich schon bei seiner Einführung
gerammt, was Experten wie Prof. Hankel auch damals richtig analysiert
hatten. Spätestens mit der Griechenlandkrise 2010 war es dann aber
endgültig soweit. Nur wollte es damals noch überhaupt niemand
sehen, dass der Euro am Ende deswegen unweigerlich untergehen wird.
Es war und ist schön zu beobachten,
dass die Sichtweise sehr stark davon abhängt, in welcher Klasse man
sich befindet. Bei der Titanic feierten die Gäste der ersten Klasse
noch ein rauschendes Fest und spielten Fußball mit den Eisbrocken an
Deck, während die Gäste der dritten Klasse bereits nasse Füße
bekamen. In Deutschland, Österreich und bestimmten höheren
gesellschaftlichen Gruppen in anderen Ländern befindet sich seitdem
die erste Klasse der Eurokrise, die glauben und behaupten, die Krise
würde sie nicht tangieren und bald wäre alles wieder vorbei. Sie
ignorieren komplett die Tatsache, dass der Euro nicht mehr zu retten
ist. Natürlich werden sie in diesem Glauben von dem Kapitän und den Offizieren wider besseres Wissen unterstützt. Die Passagiere der dritten Klasse finden wir aktuell in
Griechenland, Spanien und Portugal und diese stehen bereits teilweise
bis zu den Schultern im Wasser. In Spanien wird beispielsweise nun schon auf dem Land geklaut, was nicht niet- und nagelfest ist, die Polizei ist machtlos. Die erste Klasse lässt sich davon
aber nicht ihre Party verderben!
Die Zeichen, dass immer mehr Decks voll
Wasser laufen, kann man in der Eurokrise sehr gut daran erkennen,
wenn man sich die Wirtschaftsdaten anschaut. Alle südlichen Länder
stehen in Rezession oder sogar Depression, ohne dass auch nur ein
Ansatz einer Besserung sichtbar wäre. Im Gegenteil, die „höheren
Decks“ Italien, Holland und insbesondere Frankreich drohen nun auch
abzusaufen und es gibt wenig Ideen, wie man das verhindern kann. Wenn
allerdings Frankreich unter Wasser ist, wird die Euro-Titanic
zerbrechen und dann ist der finale Untergang nur eine Frage von sehr
kurzer Zeit.
Die Bordkapelle spielt noch,
insbesondere für Deutschland muss bis zum Termin der Bundestagswahl
noch der Eindruck erhalten werden, dass die Party weiterläuft.
Hinter den Kulissen wird aber bereits sehr deutlich, dass auch in
Deutschland viele Firmen sich intern auf harte Zeiten einstellen.
Gerade gestern habe ich aus erster Hand erfahren, dass beispielsweise
der Betreiber des Frankfurter Flughafens Fraport ein Sparprogramm
einführt und den Bau des geplanten dritten Terminals am liebsten
mindestens bis 2020 verschieben würde. Die gehen also durchaus von
einer sehr lange andauernden Krise aus. Ein Terminalbau dauert ein
paar Jahre. Wenn sie nur „eine kleine Delle“ in der Entwicklung
des Flugverkehrs sehen und davon ausgehen würden, dass die
Passagierzahlen in 1-2 Jahren wieder anziehen, käme eine derartige
Verschiebung sicher nicht in Betracht.
Dann bauen bestimmte große
IT-Dienstleister aktuell massiv Mitarbeiter ab. Das passiert vor
allem auch bei Firmen, die bisher eigentlich nie Angestellte
entlassen haben und bei denen man auf einen sicheren Arbeitsplatz bis
zur Rente hoffen konnte. Dort wird augenblicklich auch mit bisher
nicht gekannten Methoden versucht, die Belegschaft zu verkleinern.
In Automobil-, Zuliefer- und Stahlindustrie stehen die Zeichen schon länger auf Sturm. Einzig die Bauindustrie hält momentan den Kopf noch über Wasser. Diese Dinge laufen für die Allgemeinheit unter der
Sichtbarkeitslinie, zeigen aber deutlich, dass auch bei Deutschland
„das Wasser nun hineinläuft“.
Wie sich aber jetzt gezeigt hat, ist
man in der Politik europaweit schon seit letztem Jahr dabei,
Planungen für die Beteiligung der Sparer zu machen, also lange vor
Zypern. Spätestens zu diesem Zeitpunkt glaubten also auch schon die
Offiziere nicht mehr daran, dass man mit den bisherigen Mitteln der
Krise Herr werden könnte. Man beginnt nun, vor dem endgültigen
Ende, noch die Schätze einzusammeln. Es deutet sich an, dass nun
eine „ist doch sowieso egal“ Haltung auch bei den vorher noch an
eine Rettung glaubenden eingetreten ist. Die Anstrengungen, den
Schuldenbergen Herr zu werden, werden für immer mehr Länder
ausgesetzt, da es völlig klar ist, dass diese die Probleme sowieso
nicht lösen würden. Das Euroschiff hat nun schon eine gewaltige
Schlagseite.
Es geht hierbei aber nicht nur um
Euroland, denn in Großbritannien, Japan, USA und vielen weiteren
Ländern sieht die Lage nicht besser aus. Das Weltfinanzsystem
versinkt gerade und hier beginnen die Passiere auch bereits
„aufeinander zu schießen“, um eher eine Chance zu haben, nicht
sofort zu sterben. Das kann man sehr schön an dem immer stärker
tobenden – angeblich nicht existierenden – Währungskrieg sehen.
Eine Zentralbank schießt nach der anderen, EZB, Bank of Japan, usw..
Der nächste Schritt wird dann der Wirtschaftskrieg sein, wie es in
früheren Krisen auch immer war. Der Streit um billige Solarpanel aus
China ist da nur der Anfang. Es geht immer mehr in den Modus: „Rette
sich wer kann!“
Es stellt sich natürlich auch die
Frage, ob es überhaupt ein "unvorhersehbarer" Eisberg war bzw. einen gegeben hat –
übrigens wie bei der echten Titanic auch. Es ist nach genauerer
Betrachtung nämlich völlig logisch, dass der Euro nicht
funktionieren konnte und auch das Weltfinanzsystem unweigerlich
erneut auf eine Katastrophe zuläuft. Das schuldenbasierte
Zinseszinssystem lässt gar keine andere Entwicklung zu. Für den
nächsten Schritt der Krise wird man uns mit Sicherheit einen „neuen
Eisberg“ präsentieren. Momentan pfeifen es fast schon die Spatzen
von den Dächern, dass es eine Großbank sein wird. Durch die
Derivate kann man jede Bank abschießen und damit den großen Knall
auslösen. Aktuell wird gerüchteweise auch die Deutsche Bank gehandelt. Mit 72 Billionen an Derivaten kann da jederzeit der
Stecker gezogen werden. Die Deutsche Bank ist zwar nicht mehr
wirklich deutsch, aber der Name würde natürlich sehr gut passen, um
einmal mehr Deutschland wieder für alles Unglück in der Welt an den
Pranger zu stellen.
Wundern Sie sich aber nicht, wenn genau
wie bei der echten Titanic einige Kreise von diesem Untergang massiv
profitieren werden. Bei der echten Titanic war es J.P. Morgan, der
urplötzlich krank wurde und bei der Jungfernfahrt nicht dabei sein
konnte. Die in Europa und Afrika eingekauften Kunstschätze ließ er
aber auch ausladen und man sah ihn kurz nach Auslaufen der Titanic
ziemlich gesund umherlaufen. Auf der Titanic verblieben sind einige
seiner schärfsten Konkurrenten und Widersacher. Dieser Name ist auch
bei dem kommenden Untergang zusammen mit einigen anderen ein guter
Tipp, wenn man nach möglichen Gewinnern sucht...
Im Gegensatz zu der Titanic-Katastrophe
kann aber in diesem Fall jeder schon etwas tun, um sich selbst zu
retten und das sogar, ohne andere Menschen zu schädigen oder zu
übervorteilen. Auch sind die nächsten Schritte der Eliten relativ
klar vorhersehbar und somit auch die Entwicklungen in der nächsten
Zeit, wie ich in meinem eBook „Trends der Zukunft – 2013-2015Jahre der Veränderung“ ausführlich beschrieben habe. Es ist sehr
wichtig, diese zu kennen und sich damit zu beschäftigen, damit man
nicht mit der Masse zusammen untergeht. Im finanziellen Bereich
werden aber nun auch die „Rettungsboote“ knapp, denn Gold und
Silber gibt es nur begrenzt auf diesem Planeten und die aktuelle
extrem angespannte Liefersituation spricht eine deutlich Sprache. Wenn Sie nicht wissen, was Sie alles machen sollten, dann laden Sie meinen Report "Eurokrise - was tun?" herunter und warten Sie nicht mehr allzulange damit, zu handeln.
Eine Reihe von Hinweisen deuten darauf hin, dass der nächste "Eisberg" schon sehr bald gerammt werden könnte, eventuell sogar schon im nächsten Monat. Das Wasser steht in verschiedenen Bereichen nämlich schon so hoch, dass man den Untergang nicht mehr lange verleugnen kann.
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