Am Wochenende wurde das Europaparlament
gewählt. Das Ergebnis dieser Wahl zeigt deutlich, dass wir nun in
einen neuen Zeitabschnitt eingetreten sind, an dessen Ende wohl auch
das Ende der EU stehen wird. Man könnte sie vielleicht retten, wenn
man sie komplett anders gestalten würde, aber genau dafür gibt es
bei allen verantwortlichen Politikern nicht das geringste Anzeichen,
von daher: Good Bye, EU!
Was haben die Medien aufgeheult:
Rechtspopulisten, Rechtsradikale werden die Gewinner genannt. „Die
Menschen sind zu dumm“ kommt immer wieder aus den Reaktionen der
Politiker und Massenmedien unterschwellig hervor. Bei den
Massenmedien und ihrer rotzfrech einseitigen und gesteuerten
Berichterstattung sind ja ebenfalls die Bürger zu doof oder das
Internet ganz schlimm, weshalb sie, „die Qualitätsmedien nicht
mehr verstanden würden“. Dort kommt keiner auf die Idee, dass es
vielleicht unter Umständen ja auch an ihnen selbst und ihren
Inhalten liegen könnte...
Genauso erscheinen auch die
EU-Protagonisten. Auf die Idee, dass es vielleicht die Art und Weise
sein könnte, wie die EU aufgebaut wurde und insbesondere, wie sie
agiert, kommt absolut niemand. Wenn man wirklich daran interessiert
wäre, beispielsweise die Wahlbeteiligung bei der Europawahl zu
erhöhen, könnte man ja einmal dem Parlament diejenige Macht geben,
die ein Parlament normalerweise hat. Das Europaparlament ist nach wie
vor ein ziemlich zahnloser Tiger, auch wenn man groß feiert, dass es
die eine oder andere Kompetenz in den vergangenen Jahren hinzu
bekommen hat.
Das Ergebnis der Wahl zum europäischen
Parlament am Sonntag ist aber trotzdem ein Wendepunkt in der
Geschichte der EU. Ich bin mir relativ sicher, dass irgendwann einmal
in zukünftigen Geschichtsbüchern der 25.5.2014 als Beginn des Endes
der EU genannt werden dürfte. Das liegt allerdings weniger daran,
wie nun das neue Europaparlament zusammengesetzt ist – hier trösten
sich ja viele Protagonisten auch damit, dass ja die Mehrheit „Pro-EU“
gewählt hätte. Es hat aber in vielen Ländern ein Paradigmenwechsel
stattgefunden, der nun eine starke Eigendynamik bekommen wird. Es ist
tatsächlich ein „Erdrutsch“. Parteien, die zuvor als
„Randparteien“ abgetan wurden, haben auf einmal eine Mehrheit und
sind die Nummer eins in ihren Ländern. Es ist natürlich auch
teilweise auf die niedrige Wahlbeteiligung zurückzuführen, aber das
ist in diesem Fall egal. Dieses Ergebnis zeigt den Bürgern, dass
erstens ihre Stimme nicht „verschwendet“ ist und weiterhin, dass
sie zu einer Mehrheit gehören, wenn sie diese Parteien wählen.
Viele Menschen gehen gerne mit der Mehrheit und dieser psychologische
Bann wurde nun gebrochen.
Zwei der wichtigsten Länder der EU
nämlich Frankreich und Großbritannien sind darunter und mit hoher
Wahrscheinlichkeit wird es auch Frankreich sein, das die EU
letztendlich sprengen wird. Entweder die etablierten Parteien drehen
sich derart, oder Marie Le Pen wird es tun, wenn sie an die Macht
kommt. Großbritannien wird die EU wahrscheinlich spätestens
nächstes Jahr verlassen und sich mit den USA zusammentun. Mit den
USA wird es von europäischer Seite ja auch zum Bruch kommen. Der
Ukrainekonflikt dürfte den Katalysator dafür spielen.
Es stellt sich nun die Frage, ob das
Ganze so von den Eliten geplant wurde, wie es Insider von Walter
Eichelburg (www.hartgeld.com)
aussagen?
Wie oben beschrieben, sind Massenmedien
und Politiker unglaublich stur, selbstherrlich und ignorant. Man
meint geradezu, dass sie glauben, wenn sie ihre Fehler und
Versäumnisse nur fest genug ignorieren, geht alles irgendwann auch
wieder vorbei.
Wo hatte ich dieses Verhalten denn schon einmal
gesehen?
Ach ja, 1989 in der DDR und anderen
Ostblockstaaten. Die Situation wird immer vergleichbarer und das ist
genau in diesem Jahr auch kein Zufall, wie ich in meinem eBook
„Prophezeiungen funktionieren“ dargelegt habe. Natürlich gibt es
unter den Politikern und Massenmedienschergen genügend, die genau
diesen Tunnelblick haben und glauben, dass sie immer so weiter machen können, wie bisher. Die Eliten darf man aber nicht in ihrer
Intelligenz unterschätzen. Wenn sie diese EU tatsächlich retten
wollten, würden sie viel subtiler vorgehen und hätten auch bereits
viel früher damit angefangen. Es gäbe viele Möglichkeiten, den
Menschen massive Reformen vorzuspielen und trotzdem natürlich die
eigentlichen Ziele im Auge zu behalten. Das wird aber seit geraumer
Zeit nicht mehr gemacht. Im Gegenteil: Massenmedien und Politiker
diskreditieren sich auf immer deutlichere Weise selbst.
Es ist ziemlich offensichtlich, dass
man die EU nun vorsätzlich gegen die Wand laufen lässt. Wie lange
der Todeskampf dauern wird, ist schwierig abzuschätzen. Es kann sich
über Jahre hinziehen, auf der anderen Seite ist ein kommendes
Black-Swan-Ereignis aber förmlich schon fühlbar und dieses könnte
vieles ungemein beschleunigen. Wenn nur ein Land ausbricht, wird das
einen ähnlichen Paradigmenwechsel in den anderen Ländern auslösen,
denn die öffentliche Meinung dreht sich dann dahingehend, dass so
etwas möglich ist. Wenn es dann noch ein Land wie Frankreich wäre,
ist die EU innerhalb kürzester Zeit Geschichte, wie es auch bei der
Sowjetunion passierte. Genau wie 1989/1990 wird in den betroffenen
Ländern (und das sind dieses Mal wir!) dann zumindest zeitweise Chaos
herrschen.
Teil des ganzen Geschehens wird auch der Zusammenbruch des
Weltfinanzsystem sein. Entweder der Bruch der EU führt ihn herbei,
oder das Ende des Finanzsystems gibt der EU den Todesstoß. So oder
so, richten Sie sich auf eine sehr chaotische Zeit ein und bereiten
Sie sich vor (wie, steht in meinem kostenlosen 220-seitigen Krisenratgeber). 2014 wird ein historisches Jahr, das kann man Ende Mai schon erahnen, wenn man die Zeichen der Zeit zu deuten weiß. Vielleicht dauert der große Knall auch noch bis 2015, aber spätestens dann wird erneut der Ausspruch von Michail Gorbatschow gelten:
"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"