In der letzten Woche gab es bei einer
Reihe von deutschen Banken massive Probleme. Kunden von Commerzbank
und Comdirekt konnten beispielsweise nicht mehr mit Karte zahlen,
aber auch bei Deutscher Bank und Sparkassen traten Probleme auf. War
es wieder der berühmte kaputte Server oder sehen wir hier eine
Entwicklung, die eine Kette von Ereignissen aufweist und keinesfalls
zufällig sein kann?
Die offizielle Erklärung der Commerzbank lautet, ein Server wäre ausgefallen und der Ersatzserver
hätte das Muttertagsgeschäft nicht stemmen können. Frage 1: nur ein
Server (plus ein Backup) für den gesamten Kartenzahlungsverkehr? Frage
2: Warum gab es dann aber auch bei anderen Banken Probleme?
Als IT-Profi, der über 10 Jahre lang
in Rechenzentren der größten deutschen Banken zugange war und dort
sogar Assessments zu den IT-Prozessen (ITIL) durchführte, kann ich
mich immer wieder über die offiziellen Erklärungen amüsieren. Am
schönsten fand ich die Begründung für den Komplettausfall von
Bloomberg, „eine Cola wäre über einem Server verschüttet
worden“. Wenn dem tatsächlich so wäre, müsste Bloomberg
unmittelbar seine Geschäftstätigkeit wegen absoluter Unfähigkeit
einstellen.
Ich möchte an dieser Stelle auch
einmal eine Lanze für die IT-Mitarbeiter in den Banken brechen, denn
die meisten dort verstehen schon ihr Handwerk. Es gab zwar in den
letzten Jahren von oben eine Reihe von Veränderungen in den
Prozessen, die nicht unbedingt immer hilfreich sind, um es einmal
vorsichtig auszudrücken. Letztendlich kosten aber Ausfälle in
dieser Größenordnung Banken sehr viel Geld, deshalb ist man nach
wie vor bei geschäftskritischen Systemen durchaus sehr darauf
bedacht, dass derartige Vorfälle eben nicht vorkommen. Ein Server
kann immer einmal ausfallen und selbstverständlich gibt es mehrfach
Redundanzen und regelmäßig geprobte BCP-Tests (Business Continuity
Planning), die sicherstellen sollen, dass die geschäftskritischen
Anwendungen ohne Probleme weiterlaufen. Man leistet sich große
Ausweichrechenzentren und normalerweise wird außer den
Administratoren den Ausfall eines einzelnen Servers niemand bemerken.
Was war es aber dann am Wochenende?
Zunächst einmal ist natürlich der
Verdacht gegeben, zumal es die Karten-/Online-Zahlungen der
Privatkunden betraf, dass eventuell eine kurzfristige
Softwareänderung ohne die notwendigen Tests verantwortlich sein
könnte. Das würde auf Vorbereitungen eines größeren Ereignisses
hinweisen, das über einen eventuellen GREXIT dann schnell die
Einführung von Kapitalverkehrskontrollen oder sogar
Buchungseinschränkungen notwendig macht. Die Probleme bei den Banken
könnten durchaus auch durch Sabotage/Hackerangriffe ausgelöst
worden sein. Bei Bloomberg war es mit hoher Wahrscheinlichkeit so,
nur kann und wird man das keinesfalls zugeben.
Allerdings stehen die Probleme der
letzten Tage in einer langen Kette von Ereignissen, die natürlich
die „Zufallstheoretiker“ völlig ohne jeden Zusammenhang sehen
dürften. Es ist aber schon erstaunlich, was seit dem 24. März so
alles geschehen ist...
- Absturz German Wings 9525 24.3.2015
- Stromausfall Holland 27.3.2015
- Stromausfall Türkei 31.3.2015
- Stromausfall Italien 1.4.2015
- Stromausfall Washington 7.4.2015
- Hackerangriff TV 5 Monde 8.4.2015
- Totalausfall Bloomberg 17.4.2015
- Totalausfall Agentur für Arbeit 20.4.2015
- Enthüllung der Zusammenarbeit von BND und NSA 23.4.2015
- Anleihencrash bei europäischen Staatsanleihen und besonders deutschen Bunds 2.5.2015
- Massive Probleme und Ausfälle bei deutschen Banken im Kartenzahlungsbereich 8.5.2015
Natürlich kann es sein, dass ein oder
mehrere dieser Ereignisse nach der Methode „Shit happens“
tatsächlich zufällig geschehen sind. In dieser Menge/Zeitraum und
vor allem auch in den Größenordnungen kann aber faktisch ein
komplettes zufälliges Geschehen ausgeschlossen werden. Vielmehr
sieht es ganz stark nach einem massiven Konflikt hinter den Kulissen
aus. Es glaube bitte niemand, dass die neuen Enthüllungen in der
BND/NSA-Affäre genau jetzt zufällig passieren würden. Wenn etwas
in dieser Größenordnung in den Massenmedien erscheint, wurde es
genau so auch geplant. Zusammen mit dem Angriff auf die Bonds scheint
aktuell gerade ein Angriff auf Deutschland und Europa zu laufen.
Jetzt können wir alle dreimal raten, wer hier dahinterstecken
könnte? Ein kleiner Tipp: Russland ist es eher nicht...
Der Cyberkrieg ist voll entbrannt, das
ist klar zu erkennen und die Gegner scheinen andere zu sein, als man
glaubt. Eventuell hatte Minsk II auch wirklich jemanden ziemlich
verärgert.
Tatsache ist, dass wir seit März in
eine erstaunliche Dynamik eingetreten sind, die ihresgleichen sucht,
auch wenn der große Crash nach wie vor ausgeblieben ist. Der
Economist hatte das in seinem Sonderheft zu 2015 auf dem Titelbild ja
mehr oder weniger angekündigt.
Bei den Staatsanleihen war es sogar
bereits wieder fünf vor zwölf. Scheinbar konnte die EZB hier
in einer Notaktion das Schlimmste noch verhindern. Sie sollten nun
Ihre Vorbereitungen definitiv abgeschlossen und insbesondere ihr Geld
in Sicherheit gebracht haben (siehe mein kostenloser Krisenratgeber).
Es mag noch dauern, aber wenn die Dinge kippen, werden Sie keine
Möglichkeit mehr haben, etwas zu machen. Viele Dinge laufen
letztendlich weiterhin nach einem großen Plan, denn die kommenden
Maßnahmen sollen den Menschen logisch und verständlich gemacht
werden. Auch die USA haben gute Gründe, die EU nun zu schwächen und
zu spalten. Sie übernehmen dabei den Job für bestimmte
Hintergrundeliten. Auch die German-Wings Tragödie passt hier hinein.
Mehr dazu in meinem Newsletter.
Waren die jüngsten Probleme bei den
Banken nur ein Hackerangriff oder tatsächlich eine Verkettung
unglücklicher Umstände, dann ist es unkritischer. Waren sie aber
tatsächlich eine Vorbereitung auf kommende Dinge, dann sind wir
nicht mehr weit weg davon.