Montag, 16. Juli 2018

Eine Überraschung im Iran?

 Die Welt fragt sich, was heute Putin und Trump wohl besprechen könnten? Es wird definitiv sehr wichtig sein, es ist nur die Frage, was danach dann öffentlich schon gesagt wird?

Der Iran dürfte definitiv ein Thema sein und so manches Gerücht lautet, dass nach diesem Gipfel ein Krieg gegen den Iran sehr schnell beginnen könnte. Das ist eine Möglichkeit. Es gibt aber auch noch eine andere, die eher nach dem bisherigen Muster ablaufen würde. Dazu muss man aber die Vorgänge im Hintergrund kennen und akzeptieren. Alles, was aktuell Trump und natürlich vielmehr die Allianz dahinter macht, dient einem primären Ziel: den tiefen Staat und seine Marionetten aufzureiben. Bei dem Begriff „tiefer Staat“ dürfen nicht nur die Strukturen in den USA gesehen werden, sondern auch die mit ihnen verbundenen Kräften in anderen westlichen Staaten.

Man kann an dem Verhalten von Donald Trump auch sehr gut erkennen, welche Politiker diesem tiefen Staat / alten Hintergrundeliten noch hörig sind. Diese führt er nämlich immer wieder gnadenlos vor, was in unseren Massenmedien natürlich Schnappatmung erzeugt. Merkel, Macron und May gehören definitiv dazu, aber auch bei der Queen zeigte er, wer Herr im Haus ist.

Der Iran ist momentan im Fokus, denn dort befinden sich nach wie vor Kontrollpersonen (U-Boote) des tiefen Staats. An erster Stelle der Verdächtigen steht hierbei der aktuelle Präsident Rohani, der die ganze Zeit auch federführend bei den Verhandlungen des Atomvertrags tätig war. Bei diesem Vertrag ging es zuallerletzt um Atom, vielmehr wurde hier der Iran an anderer Stelle gesteuert, eine Reihe von Politikern haben dadurch auch sehr viel Geld erhalten. Das sagte kein geringerer als der Außenamtssprecher des Irans nach der Aufkündigung des Vertrags durch die USA. Er wollte so Druck auf die europäischen Politiker ausüben, um Sanktionen von deren Seite zu vermeiden. Deshalb denkt man in der EU sogar darüber nach, Strafen für Unternehmen zu verhängen, die sich der Forderung der USA beugen möchten. Denen steht das Wasser hier bis zum Hals. Anderen Quellen zufolge sollen ca. 1,7 Milliarden US-$ an Politiker geflossen sein, primär von großen Konzernen bezahlt. Warum erzeugt Trump aber auch einen derartigen Druck, um Staaten und Unternehmen mit allen Mitteln von Geschäften mit dem Iran abzuhalten?

Auch hier ist das oberste Ziel, den tiefen Staat aus dem Iran zu entfernen, genau wie es bei Saudi-Arabien und Nord-Korea der Fall war und ist. Hochinteressant ist in diesem Zusammenhang aber, was eigentlich gerade im Iran vorgeht, wovon man hierzulande praktisch gar nichts hört – auch nicht in den alternativen Medien. Die Bevölkerung dort ist der Regierung gegenüber gar nicht mehr so positiv eingestellt. Ich zitiere hier aus meinem aktuellen Infobrief Zeitprognosen:

Wie ich nun gelesen habe, könnte tatsächlich aber auch im Iran sehr bald eine mehr als eindrucksvolle Wende geschehen, denn dort redet man wohl in den großen Medien ganz offen über einen möglichen Militärputsch.

„ Wird es im Iran einen Militärputsch geben? Werden die Revolutionsgarden bald die Macht an sich reißen? Erstaunlich offen wird auf iranischen Webseiten, in Zeitungen und Fernsehprogrammen des Landes darüber debattiert, wann und wie die Gardisten an die Macht kommen werden und wer sie führen wird. Eine gespenstische Debatte.
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Alle diese und noch weitere Fragen über die Folgen einer möglichen Machtübernahme der Revolutionsgarden werden seit drei Wochen in den persischsprachigen Medien im In- und Ausland so nüchtern, emotionslos und realistisch diskutiert, dass einem bange werden kann – als ob ein Staatsstreich der Gardisten ein normaler, schicksalhaft unabwendbarer Gang der Geschichte sei. Hinnehmbar gar, weil eine letzte Lösung.
Der Dollarkurs auf dem iranischen Schwarzmarkt steigt und mit ihm die Preise – und die Unzufriedenheit der Bevölkerung. Jüngstes Beispiel: Seit dem 22. Mai streiken die Lastwagenfahrer gegen den Anstieg ihrer Kosten und das damit verbundene Sinken ihrer Einkommen. Der Streik begann in den Provinzen Isfahan, Qezwin, Rasht, Shiraz und Banderabbas und weitete sich schnell auf andere Regionen aus. Ein Lastwagenbesitzer erzählte der Nachrichtenagentur Fars, die Preise für Ersatzteile stiegen beinahe stündlich.“

Ein sehr einflussreicher Mann, nämlich der 64-jährigen Said Hadjarrian rief in einem Fernsehinterview mehr oder weniger zu einem Putsch auf, bzw. sagte, dieser wäre unvermeidlich.

„Nun redet er, im Rollstuhl sitzend und mit kaum noch vernehmbarer Stimme, wieder von einem Putsch, diesmal durch die Revolutionsgarden. Dass er dies von einem Rollstuhl aus tut, hat mit Hadjarrians politischer Wandlung zu tun. Nach dem Tode Khomeinis hatte er den Geheimdienst verlassen und wurde nach und nach zum wichtigsten Theoretiker der Reformbewegung. Er gründete mehrere Zeitungen, organisierte politische Zirkel und Think Tanks. Er suchte und sucht immer noch einen Gottesstaat mit menschlichem Antlitz. Seinem Ziel kam er einmal sehr nahe, als der Reformpräsident Mohammad Khatami gewählt wurde. Hadjarrian war Khatamis wichtigster Berater, die graue Eminenz der Reformbewegung.“

Natürlich würde man in den hiesigen Massenmedien die Absetzung der Regierung Rohani als ganz schlimm ansehen, da dieser doch so toll mit dem Westen zusammengearbeitet hatte. Am Ende des Tages würde es aber in Wirklichkeit bedeuten, dass auch im Iran die Kollaborateure mit dem tiefen Staat aussortiert würden. Die Folgen des Ausstiegs der USA aus dem Atomvertrag befördern diese Entwicklung immens. Hier sehen wir auch den Grund, warum die USA so massiv gegen jedes Land und jedes Unternehmen vorgehen wollen, die noch Geschäfte mit dem Iran machen. Es zeichnet sich bereits ab, dass die meisten Unternehmen lieber den Iran als die USA fallen lassen. Letztere ist dann zumeist doch der deutlich größere Handelspartner. Diese massiven Sanktionen zeigen aber Wirkung im Iran, denn sie betreffen das tägliche Leben der Menschen immens. Es gibt dort bereits Lastwagenfahrerstreiks, Demonstrationen und wie beschrieben, scheinen selbst die Massenmedien offen über eine Ablösung der Regierung zu diskutieren. Somit könnte auch im Iran der Plan der Trump-Allianz aufgehen und es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn man hinter den Kulissen mit den Revolutionsgarden in Kontakt ist. Diese würden dann die Namen der Marionetten des tiefen Staats erhalten, die sie entfernen müssten, um wieder der Herr im eigenen Haus zu sein. Nach dem Putsch oder auch der friedlichen Absetzung der aktuellen Regierung würden dann die USA auf einmal ganz anders über den Iran denken und die Sanktionen beenden. Es gäbe vielleicht dann auch recht schnell ein Gipfeltreffen mit dem neuen Machthaber.

Während momentan jeder mit einem Krieg gegen den Iran rechnet, käme es genau wie bei Nord-Korea urplötzlich zu einer völlig unerwarteten Wende. Der Iran würde sich dann als Gegenleistung aus Syrien und ev. Sogar dem Libanon zurückziehen und damit wäre selbst Israel zu besänftigen. Das sind nun Spekulationen, aber wir haben schon in Saudi-Arabien und Nord-Korea wirklich außergewöhnliche Entwicklungen gesehen, warum nicht auch im Iran. Es würde exakt der Agenda folgen, welche die Trump-Allianz hat, nämlich den tiefen Staat aus einer Reihe von Ländern herauszuschmeißen. Und das nächste Land wäre dann Deutschland!

 Wir werden sehen, ob wir heute bei dem Gipfel offiziell schon etwas über den Iran hören werden? Diese Variante wäre natürlich für das iranische Volk deutlich besser, als ein Krieg – der aber auch kaum zu gewinnen wäre. Deutschland ist bereits ebenfalls auf der Liste der Trump-Allianz und die Vorgänge in der Regierung Anfang Juli sowie die Aussagen und Twitter-Nachrichten diesbezüglich von Trump sind ein klares Indiz dafür. Mehr zu diesem Thema dann in meinem kommenden kostenlosen Newsletter, bei dessen Abonnement Sie auch ein über 200-seitiges eBook erhalten, in dem alle wichtigen Maßnahmen zur Krisenvorsorgebeschrieben werden. Es ist davon auszugehen, dass die nächsten Monate sehr bewegt werden dürften, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Es wird chaotische Phasen geben, in denen es unbedingt notwendig ist, dass Sie sich darauf vorbereitet haben.