Montag, 17. März 2014

Legal, illegal, scheissegal

Gestern wurde das Referendum auf der Krim abgehalten mit erwartetem Ausgang. Der entsprechende Bericht in den Tagesthemen hat mir aber die Augen über eine schockierende Tatsache geöffnet. Gut, dass wir diese stets kritischen Medien haben.

Es wurde ein Bericht gezeigt, in dem der finnische Wahlbeobachter Johan Bäckmann begleitet wurde, der zur Überwachung des Referendums auf die Krim geschickt worden war. Die Fragen des Reporters deuteten schon an, dass man es verwerflich findet, jemanden aus der freiheitsliebenden EU dort zu treffen, der sich für so etwas hergibt. Aber es wurde durch den Kommentator dann schnell klar, dass wir hier jemanden vor uns haben, der Russland zugewandt ist, denn er ist

- Oh Schreck -

„ein Mann, der eine Krawatte in pro-russischen Farben trägt...“

Gut, dass ich nun weiß, woran ich die Agenten des Bösen erkennen kann, dachte ich mir. Sie tragen bestimmte Krawatten als geheimes Erkennungszeichen. Diese Art von Krawatten sind also russlandfreundich. Aha! Im weiteren Verlauf der Sendung stockte mir dann aber der Atem:

Unser Außenminister Frank-Walter Steinmeier ist ein Agent Moskaus!

Wenn in Rottönen gehaltene, quergestreifte Krawatten also das Erkennungszeichen für Russlandfreundlichkeit ist, dann ist Steinmeier noch mehr Russland zugeneigt, als der finnische Wahlbeobachter.

Verlassen wir nun diese Sendung und wenden uns wieder der Realität zu. Es ist mir völlig schleierhaft, wie man diese Krawatte als russlandfreundlich identifizieren kann? Nach welchen Kriterien denn?

Langsam stechen Nachrichtensendungen in ihrer unfreiwilligen Komik manche Satiresendungen aus. In der Anmoderation des Berichts wurde auch behauptet, dass dieses Referendum „ohne Wahlbeobachter“ durchgeführt worden wäre, nur um dann einen zu zeigen, der sogar aus dem Westen kommt. Oh, ich vergaß – das war ja ein Agent Moskaus. Der schwarze Kanal bleibt aktiv. Immerhin hat man Herrn Johan seine sehr berechtigte Kritik an den westlichen Medien sagen lassen. Aber natürlich muss alles versucht werden, dieses Referendum zu diskreditieren. Wenigsten hat man in den Tagesthemen zugegeben, dass das Ergebnis des Referendums nicht in der Diskussion stehen kann. Da wurde niemand gezwungen mit „Ja“ zu stimmen, scheinbar haben sie einige Menschen nach der Stimmabgabe befragt und konnten keinen auftreiben, der mit „Nein“ gestimmt hätte. Den hätten sie nämlich mit Sicherheit gezeigt. Das Ergebnis ist also klar, aber natürlich ist dieses Referendum ja so etwas von illegal!

In der ukrainischen Verfassung wäre das ja nicht vorgesehen und im Völkerrecht auch nicht. Also als kleine Randbemerkung von meiner Seite:

Im deutschen Grundgesetz gibt es auch keine Volksabstimmungen. Ich würde mich aber kaum politisch vergewaltigt fühlen, wenn trotzdem eine solche beispielsweise zum Verbleib in der EU durchgeführt würde.

Ja, das Völkerrecht. Hier hat unsere Kanzlerin ja auch gleich schon einmal vorgebaut, als sie sagte, dass man diesen Völkerrechtsbruch nicht gegen andere aufrechnen könne.

Doch, Frau Merkel, man kann nicht nur, man muss!

Wer selbst regelmäßig und unverfroren das Völkerrecht bricht, hat nicht mehr die Legitimität, es anderen vorzuwerfen. Irak, Serbien, Afghanistan, Libyen, Syrien – die Liste ist lang. Aber bleiben wir einmal bei der Verfassung der Ukraine. Der aktuelle „Präsident“ Jazenjuk ist laut Verfassung klar illegal an die Macht gekommen. Es wird dann erzählt, dass ja die „Revolution“ hier neue Fakten geschaffen hätte. Sorry, aber das ist Unsinn. Wenn hier der Wille der Bevölkerung über der Verfassung steht, dann bitteschön auf der Krim auch. Das Ergebnis des Referendums dort spricht eine überdeutliche Sprache. Hingegen auf dem Maidan wurde der Putsch letztendlich durch Morde an über 80 Menschen herbeigeführt. Immerhin scheint nun zumindest die Zeitung „Die Welt“ auch schon bemerkt zu haben, dass hier Scharfschützen am Werk gewesen sind, die auf Häuserdächern positioniert waren. Das können natürlich in dem Duktus des schwarzen Kanals nur Schützen des ehemaligen Präsidenten Janukowitsch oder sogar russische Snipers gewesen sein.
Eine Reihe von Schüssen waren aber definitiv nur von einem bestimmten Haus abgegeben worden und das stand komplett unter der Kontrolle der Opposition.

Kommen wir noch einmal auf den aktuellen „Präsidenten“ der Ukraine zurück. Er hat häufig blaue Krawatten an, wie wir nun wissen, zeigt uns das ja bereits, dass er ein Agent der USA ist. ;-)

Ich habe nichts persönlich gegen ihn, aber eigentlich müsste er wie folgt auftreten:

Original: wikimedia.org by Marc Müller, Bearbeitung: P. Denk

Seine Stiftung Open Ukraine listet auf der Webseite eine Reihe von Partnern = Sponsoren auf, die Bände spricht. Diese Organisationen geben nichts für nichts. Weder das Chatham House, noch das US-amerikanische Außenministerium oder gar die NATO sind dafür bekannt, aus reiner Menschenfreundlichkeit Geld an andere zu überweisen. Da stehen ganz klare Zielsetzungen dahinter und zwar geopolitische. Es ist so offensichtlich, dass dort nun eine willige Marionette installiert wurde, um die NATO auf die Ukraine auszudehnen. Die kommenden Wahlen werden daran kaum etwas ändern, denn die „richtigen“ Kandidaten werden in ihrem Wahlkampf natürlich entsprechend massiv unterstützt werden.

Wie ich in meinem neuen eBook „Prophezeiungen funktionieren“ ausführlich beschrieben habe, wird diese Entwicklung zwar zunächst nicht in den Dritten Weltkrieg münden, aber es dürfte der Anfang großer geopolitischer Veränderungen sein, die auch Mitteleuropa inklusive Deutschland in einer Form betreffen werden, wie sich das heute hier noch kaum einer vorstellen kann.

Es ist aus verschiedenen Gründen sehr wahrscheinlich, dass die ganze Sache rund um die Ukraine einem Plan folgt, der unsere Welt komplett verändern soll. Man hätte nun auch einen wunderbaren Schuldigen aufgebaut, der für den Zusammenbruch des Finanzsystems verantwortlich gemacht werden könnte. Die Börsen reagieren ja bereits „nervös“ und eine Kette gegenseitiger Sanktionen könnte sehr schnell das fragile Finanzsystem zu Einsturz bringen. Von daher sollten Sie Ihre Vorbereitungen (mehr dazu in meinem kostenlosen Report) nun zügigst abschließen. Bereits ab Mitte April könnte es interessant werden.