Donnerstag, 17. November 2011

2012 - Die Zeichen stehen auf Sturm ?

 
2011 geht zu Ende und viele fragen sich nun wieder, was wohl im nächsten Jahr passieren wird ?
Ich schreibe in diesem Artikel meine Einschätzungen dazu, wobei ich gleich vorausschicken möchte, dass ich keinerlei hellseherische Fähigkeiten habe. Ich stütze mich auf eine Reihe unterschiedlicher Quellen und vieles kann man auch mit dem gesunden Menschenverstand und einer „scheuklappenfreien“ Denkweise vorhersagen. Von daher gehen ich von einer Wahrscheinlichkeit von über 90% des Eintreffens der nachfolgend genannten Entwicklungen aus, nicht aber von 100%. Garantien gibt es nicht...

Schauen wir uns mal meine letzte Prognose aus dem Juli 2011 für den Rest dieses Jahres an:

August 2011:
Das ist unter Umständen der letzte Monat, in dem man sich noch der Illusion hingeben kann, dass es keine Krise mit Folgen für einen persönlich gibt.

September 2011:
Die Nachrichten werden mehr und mehr über Ereignisse berichten, die mal wieder "keiner vorhersehen konnte"....

Oktober 2011:
Für die Währungen wird es nun sehr eng, eventuell gibt es bereits Währungsreformen, natürlich mit "Haircut". Spätestens jetzt wird man keine Edelmetalle mehr bekommen bzw. nur zu sehr hohen Preisen.

Dezember 2011:
Es wird jeder die Krise direkt und unmittelbar in seinem täglichen Leben spüren; Weihnachten wird dieses Mal von anderen Themen als dem Konsum von Geschenken bestimmt.

Wie wir sehen, lag ich nicht schlecht, allerdings gab es im Oktober keinen Crash, weshalb wir auch noch Edelmetalle bekommen können. Man musste aber im Oktober schon teilweise sehr lange dafür anstehen, welche zu bekommen !
Außerdem hatte es der Oktober definitiv in sich, was wir an beliebig vielen Krisengipfeln und Politikern im Panikmodus gesehen haben. Für den Euro wurde es extrem eng, noch aber hält er.

Der Dezember 2011 wird es auch in sich haben, eventuell passiert dort auch schon das eine oder andere, das ich erst in 2012 erwarte. Der Grundstein dafür wurde im Oktober definitiv gelegt. Die aktuellen Ereignisse im November zeigen aber schon die Richtung an, die momentan unsere Politiker gerne einschlagen möchten. Die Installation von EU-Technokraten als Regierungschefs in Griechenland und Italien in Verbindung mit dem Versuchen „Einheitsregierungen“ durchzusetzen, um die finanziellen Probleme des jeweiligen Landes in den Griff zu bekommen, zeigt deutlich die Krise des (demokratischen) politischen Systems an, wie in meinem letzten Artikel beschrieben. Vergessen wir nicht die Slowakei, in der die Regierung „zum Wohle Europas“ sich selbst aufgelöst hat. Auch in Deutschland wird immer klarer, wie die „Bonzen“ in den Parteien sich selbst von ihren eigenen Mitgliedern immer mehr entfernen. Die FDP-Führung denkt laut darüber nach, den Mitgliederentscheid zum ESM zu ignorieren, bei CDU und SPD werden alle Aktionen, eine Diskussion um die Europapolitik und den Euro zu entfachen, im Keim erstickt, usw.

Was passiert in 2012 ?

Das Jahr 2012 wird nicht nur in Hollywood-Filmen sondern auch in vielen anderen Bereichen als ein Jahr größter globaler Veränderungen erwartet. Das hängt damit zusammen, dass der sogenannte Maya-Kalender am 21.12.2012 einen großen Zyklus beendet und ein neuer Zyklus beginnt. Dieser Kalender an sich ist ernst zu nehmen, da er erstaunliches astronomisches Wissen beinhaltet, allerdings sind die Erwartungen vieler Menschen bezüglich 2012 sehr extrem. Das geht vom physischen Weltuntergang bis hin zu der plötzlichen Erleuchtung der Menschheit und dem unmittelbaren Beginn des „Goldenen Zeitalters“. Ich bin mir absolut sicher, dass 2012 auf globaler Ebene weder das eine noch das andere passieren wird. Hier würde ich die Wahrscheinlichkeit auf über 99,9 % ansetzen, dass nichts dergleichen passieren wird.
Ich glaube aber schon, dass in späteren Geschichtsbüchern das Jahr 2012 als eine Art „Wendejahr“ beschrieben sein wird. 2012 werden mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Reihe von Paradigmen untergehen, die unser aktuelles System und unser Weltbild betreffen. In 2012 werden eine Vielzahl von Menschen erkennen, dass vieles von dem, das sie bisher mit absoluter Sicherheit geglaubt haben, falsch war. Es wird dadurch viele persönliche Welt(bild)untergänge geben, die für den einzelnen durchaus ähnlich schlimm sein können, wie ein kompletter Weltuntergang. So traurig das ist, es werden sich viele Menschen deswegen physikalisch umbringen, da sie die Alternativen (noch) nicht sehen oder sehen wollen.
Viele Menschen haben aktuell noch ihren „Lebensplan“ im Kopf, der die Arbeitsstelle, die Rente, Sparverträge und Versicherungen sowie eine vollständig funktionierende Infrastruktur bis zum St. Nimmerleinstag beinhaltet. Für viele wird in 2012 die Einsicht kommen, dass dieser Plan gescheitert ist. Innerlich merken zwar immer mehr Menschen bereits, dass etwas nicht stimmt in der Welt, es wird aber verdrängt und gezielt in der eigenen Gedankenwelt ausgeklammert.
Das haben viele von uns schon erlebt, wenn sie versuchen, mit diesen Menschen über die aktuellen Probleme des Systems zu diskutieren. Es kommen immer die gleichen Antworten: „Die kriegen das schon hin...“, „Bisher ist doch auch nichts passiert bei uns...“, „Ich habe keine Zeit, mir darüber Gedanken zu machen...“, „Ich kann mir nicht vorstellen, dass...“, etc. . Teilweise werden die Menschen sogar aggressiv, wenn man sie aus ihrer kleinen heilen Gedankenwelt herausholen möchte.
Die Zeiten, in denen über einen herzhaft gelacht wird, wenn man die zukünftigen Entwicklungen beschreibt, sind seit 2008 aber größtenteils vorbei. Es hat sich hier schon eine Veränderung ergeben. Die Hörigkeit auf die Medien und die Fokussierung auf das „was die Masse macht“ ist aber nach wie vor noch sehr stark. Einzig die Banken und Politiker haben schon deutlich an Ansehen verloren.
Wenn dann die eigene heile Gedankenwelt durch die äußeren Ereignisse demnächst nicht mehr aufrecht erhalten werden kann, werden eben manche Menschen keine Zukunft mehr sehen und in Depression oder blinde Gewalt verfallen, andere werden aufwachen und beginnen, selbst die Dinge in die Hand zu nehmen.

Ich befürchte aber, der größte Anteil an Menschen wird wieder begierig darauf warten, was in den Medien von „Experten“ für Gründe und Lösungsmöglichkeiten angeboten werden.
Natürlich werden wir von den Machthabern sowohl Schuldige als auch neue (alternativlose) Lösungswege angeboten bekommen. Das Wort „alternativlos“ haben wir ja nun schon des öfteren kennengelernt. Wenn man unseren Politikern in Deutschland aber auch anderswo genau zuhört, scheint völlig klar zu sein, dass man die EU einen deutlichen weiteren Schritt in Richtung Einheitsstaat bringen möchte, der keine demokratischen Strukturen mehr besitzt. Das Europaparlament war, ist und wird auch in Zukunft eine reine Lachnummer bleiben. Die Aussagen, die Finanzhoheit nach Brüssel übertragen zu wollen, werden immer lauter. Wenn ich aber meine Finanzhoheit verliere, habe ich eigentlich meine gesamte Hoheit im Staat verloren, denn ohne Geld geht dort gar nichts mehr heutzutage.

Wenn wir nach 2012 schauen, traue ich mich, jetzt mich festzulegen, dass es am Ende des Jahres keinen Euro mehr geben wird. Eventuell sehen wir wie gesagt die ersten Auflösungserscheinungen bereits noch im Dezember 2011. Es mag sein, dass es kurzzeitig auch einen „Kern-Euro“ oder „Rest-Euro“ gibt, aber auch dieser wird 2012 kaum überleben. Schon jetzt werden ja selbst von unseren Politikern laut Gedankenspiele durchgeführt, den Euroraum zu verkleinern oder Staaten wie Griechenland auszuschließen. Mit letzterem hatte man Papandreou zur Raison gebracht. Bis vor kurzem waren diese Aussagen noch absolut verboten und jeder der das Wort „Insolvenz“ in Verbindung mit Griechenland gebracht hatte, wurde auf das schärfste attackiert.

Bisher hat man es ja auch tatsächlich geschafft, immer wieder den Euro-Raum zu retten.

„Totgesagte leben eben länger !“

Ich höre häufig die Aussage: „Bisher haben die das ja immer wieder hinbekommen – warum sollte das nicht so weitergehen ?“
Zeitliche Prognosen sind immer sehr schwierig, aber ich schließe aus, dass man sich wie bisher durch das ganze Jahr 2012 noch hindurch schleppen kann. Wir haben in den letzten zwei Jahren gut beobachten können, dass man mit immer größeren Summen immer kleinere Zeiträume der Rettung erkauft. Der letzte Supergipfel hat wieder ein paar Wochen gebracht, die Summe dahinter ist nun 1,4 Billionen Euro, aber es zeigt sich schon jetzt, dass es nicht funktioniert. Der EFSF ist augenscheinlich gescheitert, da man einen „Dummen“ finden muss, der das fehlende Geld zahlt (wenn der EFSF nur 20% „versichern“ möchte). Da man in Ländern wie China, Russland, Brasilien oder sogar Japan aber (noch) nicht völlig verblödet ist, hat man dort abgewunken. Es ist sowieso schon ein Treppenwitz der Geschichte, dass man in Ländern wie Indien oder Brasilien betteln gehen muss...
Außerdem reicht die Summe für Italien sowieso nicht mehr aus. Es gibt nun noch zwei Möglichkeiten, die Dinge noch zeitlich zu verzögern.

  1. EU-Wirtschaftsregierung (Das versucht man aktuell ja zu installieren, es wird aber einfach viel zu lange dauern, bis so etwas wenn überhaupt vertraglich in allen Ländern durchgegangen ist.)
  2. Unlimitiertes Gelddrucken der EZB zum Aufkauf der Staatsanleihen (Das hat in Großbritannien und USA bisher hervorragend funktioniert, ist natürlich aber auch keine Lösung.)
Aus Nummer zwei ergibt sich zwangsläufig ein starke Inflation (die Bundesbank spekuliert ja schon mit 25% in 2012, es dürfte aber viel mehr werden), diese Variante könnte aber tatsächlich noch ein wenig Zeit bringen. Ohne die aktuellen Anleihenkäufe der EZB „hätte der Euro schon seit Wochen fertig – Flasche leer ! (frei nach Trappatoni).

Aber auch Variante eins würde nur solange helfen, wie Deutschland noch die Fähigkeit von den Märkten zugesprochen wird, für alles geradezustehen. Diese Fähigkeit bröckelt aber schon heute zusehends. Außerdem dürften die Politiker im allgemeinen und die EU im besonderen mittlerweile schon so viel an Reputation verloren haben, dass die Menschen dieses nicht mehr einfach so schlucken werden.
Die Inflation kann man eine Zeit lang verdecken, wenn die Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Der Schweizer Franken hatte es ja schon recht deutlich angezeigt, bis man ihn fest an den Euro gebunden hatte. Die Edelmetallpreise können noch durch Manipulation einigermaßen in Schach gehalten werden (20 % -30 % Preisanstieg pro Jahr sind es aber trotzdem bereits). Von daher fällt es erst einmal in den offiziellen Indices nicht auf, nur ein genauer Blick auf die nun massiv steigenden Energie-, Rohstoff- und Lebensmittelpreise zeigt die Realität an.
Es wird aber 2012 der Moment kommen, an dem man den Menschen nicht mehr erzählen kann, dass es nur eine „gefühlte Inflation“ sei, da der offizielle Wert doch nur bei 2 oder 3 Prozent läge. Denjenigen, die dann noch mit den „viel billigeren Computern und Fernsehern“ als Argument kommen werden, werden letztere an den Kopf geworfen bekommen.
Daran sieht man deutlich, dass den Mächtigen in 2012 die Mittel ausgehen werden, den Status Quo noch weiter aufrecht zu erhalten.

Was passiert in Deutschland ?
Sollten wir zeitnah die Deutsche Mark zurückerhalten, wird diese zunächst stark aufwerten und das Inflationsproblem hierzulande zeitweise begrenzen. Deutschland wird aber an die EU weiterzahlen, solange es keinen Volksaufstand gibt. Dazu hat man die deutschen Eliten viel zu gut von außen her im Griff. Es gibt Aussagen zur Zukunft, dass in Deutschland schon gehungert wird, es trotzdem aber immer noch für andere Länder weiterzahlen wird.
Da aber absehbar auch Deutschland sich nicht mehr unbegrenzt weiter verschulden kann und das Geld nicht auf den Bäumen wächst, wird im nächsten Jahr denjenigen, die noch etwas haben, finanziell „die Haut abgezogen“ werden. Solange die staatliche Gewalt noch existiert und ich erwarte, dass diese in 2012 noch nicht in Deutschland zusammenbrechen wird, holt sich der Staat das Geld dann von den Bürgern. Durch die Obrigkeitshörigkeit der Deutschen wird hier wahrscheinlich als allerletztes die Revolution ausbrechen. Wie es durch Äußerungen mancher Politiker oder auch Studien wie jüngst von der Boston Consulting Group gefordert wird, werden Vermögen, Immobilien, etc. massiv besteuert bzw. mit „Haircuts“ vernichtet. Ein „Vermögen“ wird schon eine fünfstellige Summe sein. Mehrwertsteuer, Energiesteuern, PKW-Maut und vieles mehr werden wir bekommen. Für alles wird es immer „gute Gründe“ geben.
Diejenigen, die noch einen festen Job haben oder sogar Beamte sind, werden bluten müssen. Da die Arbeitslosigkeit massiv ansteigen wird, kann man die noch verbleibenden Empfänger eines Festgehalts wunderbar auspressen – Tenor: „Ihr habt es doch noch gut !“. Man wird den „armen gefährdeten“ Unternehmen viel mehr Mittel in die Hand geben, Ihre Angestellten zu entrechten und zu drücken.
Weiterhin erwarte ich, dass die Meinungsfreiheit immer mehr eingeschränkt werden wird, auch im Buchmarkt und im Internet. Rechtsradikalität und Unterstützung des Terrorismus werden die Prügel sein, mit denen man jegliche Systemkritiker niederknüppeln wird. Gegen gute Argumente der Kritiker wird man von offizieller Seite her nicht mehr sachlich bestehen können, deshalb wird zu diesen Methoden übergegangen. Der obrigkeitshörige Durchschnittsbürger soll dann diese „Systemkritiker“ nicht mehr zu Gehör bekommen.
Diese Phase wird zeitlich begrenzt sein, bis wie gesagt das Volk nicht mehr mitmacht. Wann dieser Punkt erreicht sein wird, ist schwer zu sagen. Ich gehe aber davon aus, dass wir zumindest in weiten Teilen von 2012 diesen immer mächtiger auftretenden Staat noch sehen werden. Bis der Deutsche allein zu zivilem Ungehorsam greift, dauert es im Gegensatz zu anderen Ländern sehr lange.

Ich erwarte nicht, dass Frau Merkel diejenige sein wird, die uns das alles bescheren wird. Ihr politisches Ende wird voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2012 kommen. Eventuell fängt sie noch damit an, die Maßnahmen anzustoßen. Wenn dann in irgendeiner gearteten neuen Bundesregierung die SPD beteiligt sein wird, geht es richtig los. Die SPD-Politiker erzählen heute ja schon jedem, dass man mehr für Europa zahlen muss. Das werden sie dann auch durchführen und keiner wird sagen können, dass sie es nicht vorher angekündigt hätten.
Schulden wollen sie auch keine mehr machen, also wo soll das Geld dafür dann herkommen ? Leider wird es trotzdem genügend Leute geben, die diese Partei (oder auch Grüne, Linke) wählen werden, nur um die CDU/FDP loszuwerden. Man hört dann immer nur: „es gab doch keine Alternativen...“. Eventuell gibt es aber auch gar keine Wahlen, sondern eine „Einheitsregierung“ - siehe Italien oder Griechenland. Die Demokratie und der Rechtsstaat wird 2012 dann für jeden, der es sehen möchte, endgültig zu Grabe getragen werden.

Die spannende Frage ist, ob wir bereits 2012 auch den Crash der restlichen Währungen wie des Schweizer Frankens und insbesondere des US-Dollars sehen werden ?
Die ersten Indizien dafür könnten wir noch im Dezember 2011 sehen, aber eventuell dauert es bei diesen Währungen auch noch länger als 2012. Kommen wird es aber mit Sicherheit. Danach dürfte die Welt zunächst im allgemeinen Chaos versinken, da der Welthandel komplett zum Erliegen kommen wird. Bei der heutigen globalen Vernetzung geht dann erst einmal fast gar nichts mehr.
Schon eine Flut in Thailand hat gerade dieser Tage massive Auswirkungen auf die Wirtschaft. Japanische Autohersteller müssen bereits ihre Produktion drosseln, im ersten Quartal 2012 werden 20% geringere Absätze im Computermarkt erwartet, allein durch die Tatsache, dass sich der Großteil der weltweiten Festplattenproduktion in Thailand befindet. Diese steht dort augenblicklich still.
Womit wir bei der Entwicklung der Realwirtschaft angekommen wären. Wenn man sich alle Indikatoren anschaut, könnte man meinen, wir sind drei Jahre zurückversetzt in das Jahr 2008. Die Bankenkrise ist bereits wieder voll ausgebrochen und nun hört man selbst von den „Wirtschaftsweisen“, dass es in 2012 nur noch ein minimales Wachstum geben wird und das auch nur dann, wenn die Eurokrise gelöst wird. Von daher können wir mit Sicherheit annehmen, dass wir in 2012 mindestens dasselbe erleben werden wie in 2009. Damals hatten wir aber „nur“ eine Bankenkrise. Diesmal kommt noch eine Währungskrise und eine Staatsverschuldungskrise hinzu.

„Konjunkturprogramme“ sind nicht mehr bezahlbar !

Von daher ist zu erwarten, dass 2009 eher ein Kindergeburtstag gegenüber 2012 gewesen ist. Die schwere weltweite Depression wird in 2012 definitiv beginnen und für jeden sichtbar werden. In vielen Ländern der Erde ist das auch heute schon so, nur in Deutschland träumen noch viele Menschen davon, dass der immerwährende Aufschwung den hiesigen Wohlstand sichert. Aus diesem Traum werden alle spätestens in 2012 sehr hart aufgeweckt werden. Massenentlassungen und Firmenpleiten wird es auch in Deutschland an jeder Ecke geben. Wie man gut in Griechenland und anderen Ländern sehen kann, werden die „Sparmaßnahmen“ der Staaten dieses noch beschleunigen.

Wie lange der deutsche Michel sich die Kombination aus Einkommensverlust, Verlust der Sparguthaben, Steuererhöhungen, Einschränkung der Freiheit usw. gefallen lässt, ist nur schwer abzuschätzen. Als Alternative wird – wie teilweise heute schon – das Chaos propagiert werden, das dann leider auch erst einmal kommen wird. Trotzdem wäre es hilfreich, der Michel würde möglichst bald aufwachen, denn vermeiden lässt sich eine Phase des Chaos mittlerweile wohl nicht mehr.

Was passiert in anderen Ländern ?

Wenn wir zunächst in Europa bleiben, werden wir in allen Staaten dieselben Abläufe sehen, nur in unterschiedlicher Stärke, Dauer und Beginn des jeweiligen Abschnitts. Staaten wie Griechenland sind schon in der Abfolge deutlich weiter, deshalb können wir dort gut beobachten, wie es in anderen Staaten (auch in Deutschland) später ablaufen wird. Es sollte sich keiner der Illusion hingeben, dass „bei uns so etwas nicht passieren kann“. Die Mentalitäten und die Historie der einzelnen Länder wird natürlich eine starke Rolle dabei spielen, wie stark ausgeprägt die Ereignisse sein werden.

Folgende Abschnitte in der Entwicklung der Ereignisse dürften bei den meisten Ländern durchlaufen werden:

  1. Staatsschuldenkrise – der Staat bekommt zu akzeptablen Konditionen kein Geld mehr auf dem Markt. Daraus folgen „Sparmaßnahmen“ und die immer stärkere Besteuerung der Bevölkerung sowie der Abbau öffentlicher Leistungen. Staatliche Dienste und Erhaltung der öffentlichen Infrastruktur (Polizei, Straßenbau, etc.) werden immer mehr heruntergefahren.
  2. Die Bevölkerung begehrt dagegen auf; die Demokratie wird mehr oder weniger offensichtlich abgeschafft. In manchen Ländern wird es Militärdiktaturen geben, in anderen „Einheitsregierungen“. Wahlen werden nicht viel ändern, die Politik wird chaotisch. Parallel dazu werden aber immer mehr staatliche Zwangsmaßnahmen zur Einschränkung der persönlichen Freiheit durchgeführt werden.
  3. Die Wirtschaft wird immer mehr schrumpfen, Firmenpleiten und Massenentlassungen sind an der Tagesordnung. Beschleunigt wird dieses durch die „Sparmaßnahmen“. Auch vermeintlich sichere Einkommensquellen wie Renten, Beamtengehälter etc. werden gekürzt, sodass deren Bezieher auch plötzlich einer völlig neuen Situation gegenüberstehen.
  4. Staatsbankrott – die oben genannten Entwicklungen erreichen (teilweise sehr plötzlich) ihren Höhepunkt; es geht nicht mehr allzuviel in dem Land. Kurz vorher oder auch danach könnte die dann amtierende Regierung versucht sein, durch einen äußeren Konflikt mit anderen Staaten die eigene Bevölkerung zu „beschäftigen“. Man wird Sündenböcke auch in anderen Ländern aufbauen.
  5. Massive Unruhen – Das Volk steht auf, wird teilweise aber auch gegeneinander oder gegen „Sündenböcke“ vorgehen. Die Phase des Chaos...
  6. Es beginnt wieder sich eine gewisse politische Stabilität einzustellen. Die Wirtschaft stabilisiert sich auf einem zunächst sehr niedrigen Niveau. Das eine oder andere Land ist in mehrere Gebiete zerfallen, die nun eigenständig verwaltet werden.

Was in welchem Land davon 2012 schon passiert, ist unterschiedlich. In Griechenland und Portugal sind wir schon jetzt bei Punkt 3 angekommen. Punkt 5 ist in Heftigkeit und Dauer von der Volksmentalität abhängig und steigert sich von Demonstrationen in der Stufe 1 bis hin zum Bürgerkrieg in Stufe 5. Die Art und Schwere der Zerstörungen in Phase 5 hängen auch hiervon ab und natürlich davon, inwiefern auch noch ein äußerer Krieg vom Zaun gebrochen wurde.
Die Entwicklungen in Deutschland und anderen Ländern hängen zeitlich natürlich auch sehr stark davon ab, ob ein oder mehrere „Black-Swan-Events“ passieren, welche die Entwicklungen deutlich beschleunigen dürften.
Unvorhergesehene Bankpleiten, Terroranschläge (von denen wir in 2012 wahrscheinlich einige zu sehen bekommen werden) oder auch große Naturkatastrophen an einem falschen Ort können die nur mehr sehr fragile Stabilität des Systems endgültig zum Einsturz bringen.
Auch außerhalb von Europa werden wir diese Entwicklung in vielen Ländern sehen, insbesondere in den USA. Letztere sind eigentlich auch schon jetzt in Stufe 3, können aber durch „Gelddrucken“ das schlimmste noch verhindern. Auf kommunaler Ebene sind einige Gebiete sogar schon auf Stufe 4.
Die ganz große Gefahr ist dort, dass man, wie schon mehrfach in der Geschichte der USA nachweislich geschehen, einen Krieg beginnen wird, um den wirtschaftlichen Problemen Herr zu werden. Der Iran dürfte in 2012 mit hoher Wahrscheinlichkeit angegriffen werden, allerdings wird aufgrund der riesigen Probleme der USA diesmal auch ein wesentlich größerer Krieg benötigt, als nur wieder im nahen Osten loszubomben. Ein Angriff auf den Iran besitzt leider genau dieses Potenzial, denn sowohl China als auch Russland haben sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass sie einen weiteren Vorgang wie in Libyen nicht mehr hinnehmen werden. Außerdem haben beide Mächte dort sehr starke eigene Interessen.
Die USA hat immer noch die mit Abstand größte Militärmacht weltweit und obwohl sie sich einen solchen Krieg überhaupt nicht mehr finanziell leisten können, dürfte sie das nicht davon abhalten.
Es wird von der Vernunft der beteiligten Parteien in dem Konflikt um den Iran und den nahen Osten insgesamt abhängen, inwiefern das ganze begrenzt bleibt.
Unter Umständen führen die Entwicklungen innerhalb der USA selbst dazu, dass die Dinge gestoppt werden, bevor sie endgültig eskalieren. Zum einen ist hier die amerikanische Bevölkerung gefragt, zu anderen gibt es aber auch durchaus in Militär und anderen Bereichen dort vernünftige Menschen, welche die Sinnlosigkeit eines solchen Vorgehens sehr wohl erkannt haben. So wie sich die Dinge darstellen, ist es genau diesen Leuten zu verdanken, dass wir den nächsten Krieg dort nicht schon längst haben.

Die Entwicklungen in diesen Konfliktgebieten werden wir aus unserer Sicht in 2012 sehr genau beobachten müssen, um Schlüsse daraus zu ziehen, ob das Auswirkungen auch für Mitteleuropa haben wird. Die wirtschaftlichen Auswirkungen in Form einer massiven Ölkrise werden wir aber mit Sicherheit zu spüren bekommen.

Meine Prognose ist für 2012 deshalb in diesem Bereich, dass die Kriegsgefahr im nahen Osten – aber auch durchaus lokal zwischen einzelnen Staaten in und um Europa (z.B. Griechenland und Türkei) extrem hoch sein dürfte. Einen 3. Weltkrieg erwarte ich aber in 2012 nicht. Wir werden allerdings sehen, dass es wahrscheinlich erstaunliche neue Konstellationen geben wird, was Bündnisse und Freundschaften zwischen einzelnen Ländern betrifft. Sobald eine EU oder eine NATO zerbrechen, wird sich vieles neu sortieren. Sollte es tatsächlich Konflikte in Europa geben, dürfte das aber eher auf Scharmützel hinauslaufen. Für großangelegte Offensiven zu Land haben die meisten Länder gar nicht mehr die Kapazitäten.

Was bedeutet das alles für Sie persönlich ?

Wie bereits am Anfang ausgeführt, werden viele Menschen in 2012 ihren persönlichen Welt(bild)untergang erleben. Allein die Tatsache, dass Sie diesen Text lesen, zeigt, dass Sie schon eine gewisse Offenheit gegenüber neuen Vorstellungen und Werten zeigen. Das sollten Sie unbedingt kultivieren und ausbauen. In 2012 (und auch danach) wird von Ihnen einen starke Offenheit für Neues gefordert sein. Viele alte Dinge werden zerbrechen. Es wird nicht wenig Menschen geben, die mit ihren alten Wertvorstellungen und Erwartungen auch selbst zerbrechen.

Das aktuelle System hat ausgedient und wenn man sich ehrlich damit beschäftigt hat, stellt man fest, dass es auch nicht dauerhaft funktionieren konnte. Es hat uns ohne Frage über lange Zeit einen guten Wohlstand geliefert, es war realistisch gesehen weltweit und auch lokal aber weder nachhaltig noch gerecht. Wenn etwas Neues und Besseres kommen soll, muss vorher zunächst einmal das Alte zerbrechen. Je mehr man an dem Alten hängt, desto schmerzhafter ist dieser Prozess.

Die Fähigkeit des Loslassens wird immens wichtig sein für Ihr persönliches Wohlbefinden und Glück.

Wir werden in 2012 und auch danach „Lösungen“ von den Oberen in den Medien präsentiert bekommen. Viele Menschen werden diese dankbar annehmen, wenn Sie dadurch wieder in ihr altes Leben mit „Brot und Spielen“ zurückkehren können. Diese Lösungen werden aber die Freiheit des einzelnen beenden – einen Vorgeschmack darauf sehen wir ja schon durch Entwicklungen in der EU.

Wer immer mehr Freiheit zu Gunsten der Sicherheit opfert, wird am Ende beides verlieren !(Benjamin Franklin)

Denken Sie bitte immer daran.

Zum Thema der Vorbereitung habe ich ja bereits in meinem früheren Artikel „Vorsorgestrategien“ oder auch auf meiner neuen Website krisenrat.info ausführlicher geschrieben. Machen Sie sich bitte unmittelbar daran, Ihre Vorbereitungen nun zu intensivieren und abzuschließen. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir in einem Jahr hier in Deutschland und Mitteleuropa so wie heute noch nicht viel persönlich von der Krise gespürt haben, geht gegen Null. 
Eine meiner Quellen, aus denen ich verschiedene Vorhersagen ableite, ist Frau Durer. Viele Menschen stehen der Astrologie ja sehr kritisch gegenüber, aber ihre Trefferquote beobachte ich schon seit längerem und sie ist wirklich erstaunlich. Verfolgen Sie ihre Vorhersagen doch einfach selbst unter http://www.astro-seiten.de . Das Premium-Abo lohnt sich meiner Meinung nach auf jeden Fall, dort erhalten Sie dann noch deutlich detailliertere Informationen.