Was erwartet uns an „alternativlosen“ Maßnahmen ?
2011 wurde das Geld von den Regierungen in Europa und insbesondere Deutschland mit vollen Händen ausgegeben. Rettungen aller Art, Bürgschaften, IWF-Anteil, EZB-Anteil, etc. werden uns in naher Zukunft viele Milliarden kosten, die Deutschland natürlich auch nicht hat. Wenn man auf unsere Politiker insbesondere im rot-grünen Lager hört, sollte Deutschland ja sogar noch viel mehr bezahlen, da wir ja so „reich“ sind. Auf der anderen Seite wollen alle Parteien eine „Schuldenbremse“ einführen. Freiwillig werden das die Politiker zwar nie machen, aber in nicht allzu ferner Zeit wird es eine automatische Schuldenbremse geben, da dann auch Deutschland seine Anleihen nicht mehr an den Mann bekommen wird. Die spannende Frage an unsere Politiker muss also heute heißen:
„Ihr wollt immer mehr Geld in Europa und die Banken stecken, Schulden sollen nicht erhöht werden; woher soll bitte das Geld kommen ?“
Mir fällt momentan nur noch die deutsche Bevölkerung ein und zwar genau diejenigen, die noch etwas haben. Ausschließen können wir dabei die kleine superreiche Oberschicht. Diese wird ihre Schäfchen natürlich ins Trockene bringen, wie es auch beispielsweise in Griechenland passiert ist. Die Unterschicht wird man, solange es irgendwie geht, weiterhin so alimentieren, dass es keinen Aufstand gibt. Übrig bleiben die Besitzer von Sparguthaben, die „reichen“ Immobilienbesitzer und die Menschen, die von ihrem Einkommen noch gut leben können.
Aktuell wird das Gelddrucken ja als Zwischenlösung benutzt, um den Offenbarungseid noch nicht leisten zu müssen. Leider bringt das mittelfristig auch die Enteignung der Menschen durch Hyperinflation. Solange man noch mit Jubelmeldungen den immerwährenden Aufschwung propagiert hatte, konnte man natürlich nicht den Menschen mit Abgaben kommen. Der Glaube an den Aufschwung und an „alles ist hier doch gut“ wird aber im Laufe der nächsten Monate nur noch ein müdes Lächeln hervorrufen. Ich wette, dass dann auf einmal alle möglichen Politiker, Banker, Manager, usw. mit „Blut, Schweiss und Tränen“-Reden in den Medien auftauchen werden. Das wird die Vorbereitung dazu sein, dem Mittelstand das Blut aus den Adern zu pressen.
Wir werden eine unglaubliche Phantasie der Obrigkeit sehen, uns die neuen und erweiterten Abgaben zu verkaufen. Ein Blick nach Griechenland oder Italien kann hier schon jetzt Ideen liefern, die Methoden sind überall ähnlich. Eine „Einparteienregierung“ beschliesst „alternativlose“ Maßnahmen und die Medien klatschen einstimmig Beifall dazu.
Sehr aufschlussreich ein Bericht aus Süditalien: „in Italien viel zu ruhig“.
Jeder der glaubt, dass so etwas hier in Deutschland nicht passieren wird, der soll ruhig weiter träumen...
Der Staat wird wie eine Schlange immer mehr fordern von denjenigen, die noch etwas haben. Es wird für alles „logische“ Begründungen mit süssen Formulierungen geben. Außerdem wird man Neid gegen Besitzende schüren, was Denunziantentum und Spitzeln Tür und Tor öffnen wird.
Natürlich wird das auf der anderen Seite immer mehr Menschen in Opposition zu dem System bringen. Deshalb müssen Freiheit und freie Meinungsäußerung auch immer mehr eingeschränkt werden. Die Vorbereitungen sehen wir ja nun bereits seit zehn Jahren. Wahlweise werden Terroristen, Raubkopierer, organisiertes Verbrechen usw. als Grund hervorgeholt, um neue Maßnahmen zu begründen und durchzusetzen. Das wird sich fortsetzen, nun erweitert um „alternativlose“ Maßnahmen im Finanzbereich. Das Bankgeheimnis wurde bereits im April 2005 durch Hans Eichel ausgehöhlt, da ja unbedingt die „Geldströme der Terroristen“ nachverfolgt werden mussten. Der Zugriff auf diese Daten erfolgt seit dem immer häufiger und unverschämter.
In das Visier verschiedener Kreise ist nun offensichtlich das Bargeld gekommen, denn man kann in vielen Ländern beobachten, dass die Benutzung von Bargeld kriminalisiert wird. In Teilen Skandinaviens und dort insbesondere in Schweden laufen groß angelegte Medienkampagnen gegen das Bargeld. Der allgemeine Tenor lautet: „Wer Bargeld im größeren Stil nutzt, hat etwas zu verbergen !“.
In Griechenland hat man die (natürlich nicht zu leugnende) Steuerhinterziehung als Begründung herangezogen, um die Bargeschäfte zu beschränken. Wirklich erstaunlich und auch beängstigend ist aber die Art und Weise, wie momentan in Italien vorgegangen wird. Italien ist schon immer ein traditionelles Barzahlungsland gewesen, viele Menschen besitzen dort gar kein Konto.
Beispielsweise alle Renten über 900 Euro müssen nun auf ein Konto gezahlt werden – deshalb müssen alle Bezieher einer Rente über diesem Betrag bis Februar ein Bankkonto haben. In Süditalien war das bisher eher unüblich, zumal ein normales Konto dort jährlich ca. 200 Euro Gebühren kostet, was für die meisten nicht bezahlbar ist.
Bargeschäfte über 1000 Euro wurden bekanntermaßen ja verboten, Barschecks können nicht mehr direkt ausgezahlt werden. Wenn jetzt irgendjemand meint, das würde dort durchaus Sinn machen: die Mafia wird sich daran mit Sicherheit nicht stören, die normalen Menschen sind die Leidtragenden.
Es zeigt sich deutlich, dass Bargeld gewissen Kreisen ein Dorn im Auge ist und abgeschafft werden soll. Der Grund ist natürlich die Anonymität von Bargeld. Ganz nebenbei kann man Menschen ihr ganzes Leben innerhalb von einer Minute wegnehmen, wenn es nur noch elektronisches Geld gibt. Ein kurzer Eintrag in einer zentralen Datenbank und das Opfer ist wirtschaftlich komplett lahmgelegt. Der Film „Das Netz“ mit Sandra Bullock zeigt dieses sehr anschaulich. Ein wunderbares Druckmittel...
Momentan ist eine rein elektronische Währung noch nicht durchsetzbar. Als angenehmer Nebeneffekt des zu erwartenden Währungscrashs könnte man aber sehr gut die Basis dafür legen. Es gibt wieder neue Währungen z.B. die D-Mark, welche aber ansonsten auch nicht besser gedeckt sind, als die aktuellen Währungen. Als Folge daraus werden diese neuen Währungen auch nur ein kurzes Leben haben.
Danach dürfte die Bevölkerung aber reif für eine elektronische Währung sein, insbesondere wenn diese dann zumindest teilweise durch Gold, etc. gedeckt sein wird. Außerdem wird sich die Bevölkerung nach dem mit Sicherheit vorangegangenen Chaos dann nach schneller Stabilität sehnen und das wird man ausnutzen.
Was wir dann bekommen werden, ist eine Finanzdiktatur durch die Hintertür. Ich gehe nicht davon aus, dass dieses alle Länder mitmachen werden, auch nicht hier in Europa. Ich befürchte aber, dass Deutschland und Österreich dazu gehören werden. Wenn genügend Menschen dagegen aufbegehren, ist so etwas nicht durchsetzbar. Leider ist die Trägheit der Menschen hier sehr stark und wenn der „Experte“ im Fernsehen erklärt, dass dieses die beste Lösung ist, schalten viele Menschen ihren Verstand wieder aus. Diese Finanzdiktatur wird sicher auch nur ein begrenztes Haltbarkeitsdatum haben, aber wenn genügend Menschen aufwachen würden, brauchte sie erst gar nicht zu kommen.
In diesem Szenario kommt jetzt noch ein weiterer Vorteil von Gold und Silber zum Vorschein. Sollte eine Finanzdiktatur in Verbindung mit einer elektronischen Währung Wirklichkeit werden, sind Edelmetalle die letzte Möglichkeit finanzieller Unabhängigkeit. Natürlich wird der Handel mit Gold und Silber unter Umständen illegal sein, aber das wird man dann aushalten müssen. Ich würde das aber auch eher als legales Mittel gegenüber einem dann illegalen System sehen.