Es ist wieder ein sehr seltenes
Flugzeugunglück geschehen und diesmal hat es leider auch Deutschland
schwer betroffen. Mein Mitgefühl und Beileid ist bei den Angehörigen der
Passagiere und Crewmitglieder. Es gibt aber bereits zu diesem
Zeitpunkt eine Reihe von großen Fragezeichen, insbesondere auch in
der Berichterstattung der Massenmedien.
Grundsätzlich stimme ich überein,
dass Spekulationen über die Ursache bei den Angehörigen nur mehr
Schmerz auslösen, aber sie selbst werden sich auch ihre Gedanken
machen. Zum aktuellen Zeitpunkt kann man sicher noch nicht eine ganz
bestimmte Ursache favorisieren. Man kann aber auch nicht viel
wirklich ausschließen und genau dieses wurde quer durch die
Massenmedien und die Politik getan.
Es war kein Terror!
Manche Experten schlossen es aus,
andere nannten es unwahrscheinlich, nur ganz selten wurde es
zumindest als Möglichkeit eingeräumt, ohne aber auch nur
ansatzweise darauf einzugehen. Dagegen erfuhren wir ganz ausführlich
über den möglichen Ausfall von Sensoren und die Kritikpunkte an der
Fly-by-wire-Steuerung.
Hier passt etwas nicht zusammen. Es
gibt nun mittlerweile auch Aussagen von Piloten, die ein Faktum sehr
nahelegen: die Piloten waren entweder ausgeschaltet oder hatten
überhaupt keine Möglichkeit mehr, irgendwie einzugreifen. Ein
funktionierender Autopilot fliegt aber gegen keinen Berg, so die
Aussage eines A320-Piloten auf hartgeld.com. Selbst wenn alle
Höhenmesser versagen, es war bestes Wetter und ein Blick aus dem
Fenster würde den Piloten sagen, dass sie im Hochgebirge zu niedrig
fliegen. Hinzu kommt, dass sie nicht mehr kommunizierten. Sie wurden
von der Flugsicherung mit Sicherheit auch angefunkt, als sie die
Normhöhe verließen, denn es gefährdet den gesamten Flugverkehr.
Wenn wir eine Stresssituation von Sekunden annehmen würden, wäre es
verständlich und logisch, dass die Piloten dann keine Zeit gehabt
hätten, zu kommunizieren, da dann die Rettung der Maschine oberste
Priorität hat. Wir haben hier aber einen Zeitraum von acht Minuten
und hier hätte einer der beiden Piloten auf jeden Fall Zeit finden
müssen, mit der Flugsicherung zu sprechen. Wenn beispielsweise beide
Triebwerke ausgefallen wären, hätten sie das aus eigenem Interesse
gemeldet, damit die Flugsicherung den Flugraum freiräumen und
andere Flugzeuge warnen kann.
Aus irgendeinem Grund konnten die
Piloten nicht kommunizieren und hier gibt es primär zwei
Möglichkeiten:
- Ohnmacht, eventuell durch plötzlichen Druckabfall
- „Irgendjemand“ hinderte die Piloten an der Kommunikation
Grund Nummer zwei würde auf Entführung
oder Terror hinweisen und ist aktuell mit die wahrscheinlichste
Erklärung, wird aber von den Massenmedien praktisch ausgeschlossen.
Die dritte Möglichkeit wäre natürlich der komplette Ausfall
sämtlicher Bordelektronik inkl. Funkelektronik. Allerdings schien
der Transponder ja bis zum Absturz zu funktionieren, was definitiv
dagegen spricht. Außerdem flog das Flugzeug bis zum Ende stabil, es müssen eine Reihe von Systemen also funktioniert haben.
Dann gibt es Augenzeugenberichte am
Boden über drei Mirage-Kampfflugzeuge, die beim Absturz zugegen
waren. Grundsätzlich ist das völlig normal, denn sobald ein
Flugzeug nicht mehr kommuniziert und zudem die vorgegebene Route
verlässt, steigen Jäger auf, um die Situation vor Ort zu klären.
Das ist ein Standardverfahren. Hier kamen sie unter Umständen zu
spät, aber die hochinteressante Frage ist, warum diese Abfangjäger
in den Massenmedien bisher nicht ansatzweise ein Thema waren? Die
Piloten der Kampfflugzeuge dürften auch zumindest irgendetwas
gesehen haben, was uns offensichtlich vorenthalten wird.
Ungewöhnlich, weil bei anderen
Unglücken bisher so nicht in dieser Größenordnung vorgekommen, ist
auch die Tatsache, dass eine Reihe von Crews der German Wings sich
danach geweigert haben, selbst ihre Flüge durchzuführen.
Grundsätzlich ist es im Einzelfall verständlich, insbesondere wenn
jemand die Kollegen persönlich gekannt hat, aber hier finden wir
eine andere Größenordnung vor. Wenn es prinzipielle psychologische Gründe bei
derartigen Vorfällen gäbe, müssten so etwas auch bei anderen
Unglücken und Fluggesellschaften zu beobachten sein. Dem war aber
nicht in diesem Maße so. Das nährt den Verdacht, dass innerhalb von
German Wings eventuell erweiterte Informationen kursieren.
Ich schreibe an dieser Stelle nicht,
dass es Terror oder eine Entführung gewesen sein muss, es ist
tatsächlich zu früh, sich in diese Richtung festzulegen. Warum wird
diese Variante aber ausgeschlossen, warum werden uns die
Kampfflugzeuge verschwiegen und auch die Reaktion der Politik ist
erstaunlich. Schon jetzt reiht sich auch dieses Unglück in die
merkwürdigen Vorfälle im letzten Jahr ein. Wir werden sehen, was an
weiteren Erkenntnissen herausgegeben wird, ich habe aber die
Befürchtung, dass eventuell auch hier offiziell alles im Sande
verlaufen könnte. Am Ende wird man dann von irgendwelchen
Pilotenfehlern ausgehen, die aber aufgrund der o.g. Fakten als
alleinige Ursache praktisch nicht infrage kommen.
Wir können allerdings fast
ausschließen, dass es ein klassischer False-Flag-Terroranschlag war,
denn bei diesen schreien die Massenmedien üblicherweise schon
unmittelbar „Terror“, zumeist gleich mit den passenden Tätern, bevor
überhaupt ein Unfall ausgeschlossen werden kann.
Man muss auch im Hinterkopf behalten,
dass gewisse Kreise keinerlei Skrupel haben, ein ganzes Flugzeug mit
allen Insassen zu vernichten, wenn nur einer an Bord war, den man
beseitigen wollte. In diesem Fall käme natürlich auch die
Möglichkeit der Fernsteuerung dieses Flugzeugs in den Bereich des
Möglichen.
Wir können nur im Interesse der Angehörigen hoffen, dass eine zeitnahe vollständige Aufklärung erfolgen wird und diejenigen, die meinen, momentan Dinge unter den Teppich kehren zu können, gnadenlos bloßgestellt werden.
Ein kleines Detail am Rande: Am 7. Januar verübte Boko Haram ein großes Massaker, dem Tag des Charlie-Hebdo-Anschlags. Gestern am Tag des German Wings Unglücks entführte Boko Haram eine ganze Stadt in Nigeria und tötet ebenfalls gleich eine große Anzahl von Menschen.
Bild: wikimedia.org by B767Muck (CC BY-SA 3.0)