Dienstag, 26. Oktober 2010

Krake Paul ist tot

Krake Paul ist heute leider sanft entschlafen. Krake Paul hat sich international einen Namen gemacht. Er hat 8 von 8 Spielen bei der Weltmeisterschaft richtig im Vorhinein getippt. Das hat schon den einen oder anderen Statistikprofessor gehörig durcheinandergebracht. Wenn man alleine den Zufall als Begründung hernimmt, werden die Wahrscheinlichkeiten schon sehr klein, dass so etwas dabei heraus kommt. Aber Paul hat wohl noch nichts von Wahrscheinlichkeitsrechnung gehört und hält sich deshalb auch nicht daran...
Trotzdem wird der Zufall von einem großen Teil der Menschen hier als Erklärung hergenommen. Wie bei vielen anderen Phänomenen auch, ist das der bequemste Weg - und wen interessiert schon die Wahrscheinlichkeitsrechnung...
Man müßte sich ja sonst fragen, wie Paul das gemacht hat ? Ein Beeinflussung durch Menschen wie z.B. seine Tierpfleger kann sicher nicht ausgeschlossen werden, aber dann müßten diese ja Hellseher sein. Schließlich wurde immer vor den Spielen veröffentlicht, wie Paul getippt hat.

Ich glaube in diesem Fall übrigens nicht an Zufall !

Natürlich bin ich relativ sicher, dass Paul weder etwas von Fussball versteht, noch die Flaggen der Länder erkannt hat, die in den Containern mit den kleinen Leckerbissen gesteckt haben. Trotzdem muss Paul etwas veranlasst haben, immer den Container mit der Flagge des späteren Siegers zu wählen. Tiere haben besondere "Sensoren", um bestimmte Schwingungen aufzufangen. Man kann das auch daran sehen, dass Tiere häufig große Katastrophen vorher spüren und sich in Sicherheit bringen. Paul reagiert hier meiner Meinung nach auf die Schwingungen, die den Flaggen in diesem Moment anhaften. Die Schwingungen selbst werden aber von uns Menschen darauf projiziert. Gerade bei einer Fussball-Weltmeisterschaft sind die Emotionen von Milliarden von Menschen im Spiel, die sich natürlich auch sehr stark an dem eigenen Land und auch der Flagge orientieren - man muss sich ja bloss einmal die ganzen Fähnchen an den Autos anschauen.

Die Universität Princeton hat im Rahmen des "Global consciousness project" festgestellt, dass sich große gemeinsame Emotionen von vielen Menschen gleichzeitig messen lassen. Interessanterweise passieren die Ausschläge aber schon kurz *vor *dem entsprechenden Ereignis. Das Ereignis strahlt sozusagen aus der Zukunft ein Stück weit in die Gegenwart zurück. Gerade bei Fussball-Weltmeisterschaften kann man die Tore bei Spielen sehr gut in den Messergebnissen erkennen. Auch am 11. September 2001 gab es einen gewaltigen Ausschlag eine ganze Zeit *bevor* das erste Flugzeug in das WTC gerast ist.
Somit könnte Paul die Schwingungen der Emotionen einer großen Anzahl von Menschen auf der Flagge des zukünftigen Siegers bzw. Verlierers gespürt haben. Die positiven wirken da bestimmt anziehender...

Wie hilft uns diese Tatsache nun weiter ?

Unsere Wissenschaft hat bisher nur einen Bruchteil aller Dinge erfasst und kann sie erklären. Die Wissenschaftler sind mehrheitlich allerdings der Meinung, dass sie eigentlich schon fast alles wissen und nur noch Details unklar sind. Dieser Meinung sind sie übrigens schon seit über hundert Jahren...
Dinge, die nicht zu erklären sind, werden totgeschwiegen oder mit "Zufall" oder "Betrug" abgetan. Paul ist ein Beispiel dafür, dass hier noch ganz andere Vorgänge im Spiel sind. Diese folgen sicherlich auch Naturgesetzen, die halt noch nicht entdeckt wurden. In einer nicht zu fernen Zukunft werden diese dann weitläufig bekannt sein und schon in der Schule den Kindern beigebracht. Die Universität Princeton ist hier schon auf einem guten Weg...

Das Phänomen "Paul" oder auch die Ergebnisse aus Princeton zeigen deutlich, dass Ereignisse aus der Zukunft in die Gegenwart "ausstrahlen" und dass unser Verständnis der Zeit noch sehr lückenhaft und wahrscheinlich auch teilweise falsch ist. Deshalb sollte niemand Prophezeiungen vorschnell als Unsinn abtun.