Die eifrigen Pokemon-Spieler helfen den Geheimdiensten nicht nur, sich selbst auszuspionieren, sondern auch andere. Natürlich ist das niemandem bewusst, aber das macht es nicht weniger wahrscheinlich. Was vorhanden ist, wird auch genutzt.
Wahrscheinlich haben Sie auch schon
etwas von dem Pokemon-Fieber mitbekommen. Viele Menschen sieht man
gebannt auf ihr Handy schauend durch die Gegend laufen. Manche machen
begeistert mit, andere schütteln nur den Kopf darüber, wieder
andere sagen, dass die Spieler dann wenigstens nicht auf dem Sofa
sitzen, sondern sich bewegen. Dieses Spiel wurde in diversen
Massenmedien bereits bejubelt, als es in Deutschland noch gar nicht
auf dem Markt war. Das war bereits verdächtig, eine entsprechende Kampagne war offensichtlich vorbereitet. Letztendlich hat dem
kurz vor dem Exitus stehenden Hersteller Nintendo dieses Spiel wieder
etwas Luft verschafft, obwohl sie nach eigener Aussage damit kaum
etwas verdienen. Das Spiel an sich ist uralt, neu daran ist nur, dass
es jetzt in der echten Welt gespielt wird. Da liegt der Verdacht
nahe, dass es von „irgendwoher“ eine Geldspritze gegeben hat.
Aber wofür brauchen Geheimdienste, etc. dieses Spiel? Den
Aufenthaltsort der Menschen kennen sie doch sowieso bereits?
Nun, dieses Spiel bedient sich der
sogenannten Augmented Reality. Die Kamera des Smartphones filmt die
ganze Zeit und zeigt dieses auf dem Display, wobei dann noch
künstliche Dinge eingeblendet werden, in dem Fall halt die Pokemons.
Dadurch bekommen die Geheimdienste Millionen von weiteren Kameras in
die Hand, auf die sie sich jederzeit aufschalten können. Das konnten
sie auch vorher schon, aber da zeigte die Kamera zumeist nur die
Tasche von innen, Füße und Beine des Trägers oder den Boden. Nun
zeigt sie die Umgegend. Überwachungskameras gibt es bereits viele,
aber flächendeckend wird es diese nie geben können, schon gar nicht
in Privathäusern. Jeder neue Spieler findet auch gleich einmal das erste Pokemon in seinen eigenen vier Wänden. Zusammen mit den Kameras in Computern und Smart-TVs dürften deshalb auch die Innenräume allgemein bekannt sein. Theoretisch könnte man jeden Filmstream eines
Pokemonspielers direkt auf deren Server hochladen, was ich aber als
nicht so wahrscheinlich ansehe, da dieses den Datenverkehr immens
aufblähen würde. Das würde bei GSM/UMTS/LTE auffallen - natürlich nur, wenn diese Daten über normale Wege gehen und auch abgerechnet werden. Im WLAN würde es schon kaum mehr auffallen. Aber selbst wenn nur dieser Stream nur bei Bedarf
aktiviert wird, sind die Möglichkeiten immens. Dass dieses
grundsätzlich möglich ist, und auch gemacht wird, wurde durch
Edward Snowden nachgewiesen.
Die wenigsten werden sich natürlich auch die Nutzungsbedingungen durchgelesen haben, denen sie zustimmten. Dort erklären sie sich mit allem einverstanden, obwohl natürlich die Geheimdienste keine Zustimmung brauchen würden. Aber sogar dem Unternehmen werden alle Rechte dazu eingeräumt.
"Obwohl wir nicht verpflichtet sind, den Zugriff oder die Nutzung des
Services oder der Inhalte zu überwachen oder jegliche Inhalte zu prüfen
und zu bearbeiten, haben wir das Recht, zum Zwecke der Bereitstellung
der Services und zur Sicherstellung der Einhaltung dieser Bedingungen
sowie der Befolgung geltenden Rechts oder anderer gesetzlicher
Anforderungen so zu verfahren. Wir behalten uns das Recht vor, sind
jedoch nicht dazu verpflichtet, jederzeit und ohne Benachrichtigung den
Zugang zu jeglichen Inhalten zu entfernen oder zu deaktivieren,
einschließlich, aber nicht beschränkt darauf, dass wir nach eigenem
Ermessen jedwede Inhalte als fragwürdig oder als eine Verletzung dieser
Bedingungen erachten. Wir haben das Recht, bei Verletzungen dieser
Bedingungen oder die Services betreffendem Verhalten Ermittlungen
einzuleiten. Wir behalten uns außerdem vor, Strafverfolgungsbehörden
heranzuziehen oder mit ihnen zusammenzuarbeiten, um Nutzer, die das
Gesetz übertreten, strafrechtlich zu verfolgen."
Der Geheimdienst möchte vielleicht
wissen, was in einem kleinen Park passiert und gemacht wird?
Überwachungskameras gibt es dort keine, aber man schaut, wer sich in
der Nähe gerade aufhält und Pokemons sucht, das ist durch GPS oder
auch nur die Ortung über die Mobilfunkzellen problemlos möglich.
Ist kein Spieler dort, kann man eventuell durch geschickte
Platzierung von Pokemons Menschen auch dorthin locken, oder man macht
dort einfach eine Arena auf. Voila – und schon habe ich eine oder
mehrere Überwachungskameras an diesem Ort, deren Inhalt ich mir nur
noch ansehen muss.
Ich könnte mir vorstellen, dass wir bald noch
viele weitere „coole Apps“ mit augmented reality bekommen
werden... Der Apple-Chef Tim Cook erwartet schon, dass
"Augmented Reality ein Riesending wird".
Es ist nur wieder ein kleiner weiterer Schritt zu der geplanten Totalüberwachung, aber die Schlinge zieht sich immer weiter zu und man versucht, immer mehr Menschen zu unfreiwilligen Helfern zu machen. Schließen Sie Ihre Krisenvorbereitungen ab (was Sie dazu unbedingt
machen müssen, erfahren Sie in meinem
kostenlosen Krisenratgeber), bald droht nicht nur, dass sie diese gar nicht mehr durchführen können, sondern auch, dass Sie diese nicht mehr unerkannt machen können. Spätestens nach Abschaffung des Bargelds ist es soweit. Dann sind Sie automatisch auf bestimmten Listen.
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